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13. Das 6ebör. Das Ohr fängt mit der äußeren Ohrmuschel (1) die 
Schallwellen auf und leitet sie durch den Gehörgang (2) gegen das Trommel¬ 
fell (3). Durch die Erschütterung geraten die in der Trommel- oder Paukenhöhle 
liegenden Gehörknöchelchen (Hammer [4—6 
und b], Amboß [7—9 und a], Steigbügel [11, 
12 und c]) in Bewegung. Der Hammer ist an 
seinem Stiele (6) mit dem Trommelfelle 
verwachsen, der Steigbügel ist mit dem La¬ 
byrinthe verbunden. Das Labyrinth besteht 
aus den drei Bogengängen (13—15), der 
Schnecke und dem Vorhofe und enthält das 
Gehörwasser. In ihm setzen sich die Schall¬ 
wellen in Wasserwellen um und teilen sich 
den Nerven mit, die im Gehirn die Schall- 
empfindung auslösen. 
14. Vllege cies Gehörs. 1) Suche 
das Ohr vor zu starken Erschütterungen zu be¬ 
wahren! Schreie nicht ins Ohr hinein! Schlage 
nicht gegen das Ohr! Durch zu starke Schall- 
Das Ohr. eindrücke kann das Trommelfell zertrümmert 
werden. 2) Auch zu feine Töne, besonders 
der häufige Wechsel zwischen zu feinen und zu starken Tönen, kann leicht eine 
Überreizung der Gehörnerven erzeugen, deren Folge Ohrensausen, ja selbst Schwer¬ 
hörigkeit und Taubheit ist. 3) Ist das Ohr sehr warm geworden, so suche es 
vor plötzlicher Zugluft zu schützen! 4) Stecke keine Erbsen, Bohnen oder ähnliche 
Körper ins Ohr! 5) Bohre nicht mit einem spitzen Gegenstände in den Ohren! 
6) Suche das im Gehörgange sich ansammelnde Ohrenschmalz durch regelmäßiges 
Waschen zu entfernen, da es sonst leicht verhärtet und den Gehörgang verstopft! 
7) Ist ein Insekt in dein Ohr gekrochen, so neige das Haupt nach der entgegen¬ 
gesetzten Seite und träufle so lange Öl in den Gchörgang, worin das Insekt 
sitzt, bis dieses getötet ist! 
15. Der Geruch. Das Werkzeug des Geruchs ist die Nase. Sie wird 
aus einer knorpeligen Masse gebildet, die sich an das Nasenbein anlegt und durch 
die Nasenscheidewand in 2 Höhlen geteilt ist. Diese Höhlen öffnen sich nach 
hinten in die Rachenhöhle, und von hier aus gelangt die durch die Nase ein¬ 
geatmete Luft in die Luftröhre. Das Atmen mit der Nase ist dem mit dem 
Munde entschieden vorzuziehen, da die Luft beim Durchgänge durch die Nase nicht 
nur etwas erwärmt, sondern auch von schädlichen Beimischungen teilweise befreit 
wird. Im Innern ist die Nase mit einer schleimigen Haut überzogen, deren 
oberster Teil den Namen Riechhaut führt. In dieser liegen die Geruchsnerven, 
die den Geruch dem Gehirn übermitteln. Die Riechhaut sondert stets Schleim 
mit trockener Nase kann man nicht gut riechen, ebenso auch nicht, wenn die 
Luft sehr kalt oder sehr heiß und trocken ist. In feuchtwarmer Luft nimmt man 
die Gerüche am besten wahr. Bei den meisten Menschen ist der Geruchssinn nur 
wenig ausgebildet.
	        
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