fullscreen: Die Weltgeschichte für die Jugend bis auf die neuesten Zeiten

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die Erziehung und Bildung des Volkes befördert, 
wobei der König selbst ein warmer Freund der Wissen- 
schäften und Künste, mit seinem Beispiele voran ging. 
Er wurde flw England, was nicht lange vor ihm Karl 
der Große für Teutschland unt> Frankreich gewesen 
war *)i Nach feinem frühen Tode (901) kam neues 
Unglück über das Zand. Die Danen kaüien wieder, 
und wurden desto furüudar/r , da kern König von 
Alfreds Kraft ihn»» entgegen, trat. Endlich erober¬ 
ten sie im I. ,013 ganz England unter ihrem Könige 
Sven, dessen Sohn, Kan ut de^ Große, über Eng¬ 
land, Dänemark und einen ìheil von Schweden 
herrschte. Die Herrschaft der Dänen über England 
hatte ZO Jahre gedauert, als ste unter Kanuts uneini¬ 
gen Söhnen zerfiel. Die Engländer riefen ihren angel¬ 
sächsischen Fürsten, der vor den Danen entflohen war, 
zurück, als dieser aber ohne Erben starb, kam Wil¬ 
helm, Herzog von der Normandie, herüber und unter¬ 
warf ( 1266) nach einer glücklichen Schlacht das Zand. 
Er gab dem eroberten Lande eine ganz neue Einrichtung, 
und normännische Sitten wurden mit normännischer 
Sprache verbreitet. Wilhelm und seine Söhne herrsch¬ 
ten nur 69 Jahre über England. Mit stinem Sohne 
Heinrich erlosch seine männliche Nachkommenschaft, und 
Mathilde, Heinrichs Tochter, und Wittwe des teut- 
schen Kaisers Heinrichs V, die sich mit dem französi¬ 
schen Grafen Gottfried Plantagenet vermählt hatte, 
wurde seine Erblnn. Aber erst mit ihrem Sohne, 
Heinrich II, kam, nach einem blutigen Kampf um 
Die Krone, der neue Stamm auf den Thron. Dieser 
König, ein Mann von Muth und Geisteskraft, war 
sehr reich an Ländern. Er besaß die Normandie von 
seiner Mutter, Anjou und andere französische Land- 
*) 6. Leben Alfreds des Großen, Königs von England; von 
Friedrich Leop. Grafen zu Stolberg. Münster, 1816 — 
ist ein empfehlunLswerthes Buch. 
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