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II. Gleichgewicht und Bewegung tropfbar-flüttiger Körper. 
24. Der Druck des Maliers, a) Drücke auf eine mit Wasser gefüllte 
Blase! Das Wasser weicht nach allen Seiten hin aus. Denn der Druck, den 
man auf eine Flüssigkeit ausübt, 
Pflanzt sich in ihr nach allen Rich¬ 
tungen hin gleich stark fort, und zwar 
erleidet eine Fläche um so größeren Druck, 
je großer sie ist. Darauf beruht die Ein¬ 
richtung der hydraulischen Presse. (Fig. 14.) 
Sie besteht aus einem weiten und einem 
engen Zylinder, die durch eine Röhre mitein¬ 
ander verbunden sind. In jedem Zylinder 
befindet sich ein wasserdichter Kolben. Der 
Raum unterhalb der beiden Kolben ist 
mit Wasser gefüllt. Wird der kleinere 
Kolben abwärts gedrückt, so pflanzt sich 
der Druck fort zum großen Kolben. Dieser 
trägt eine Preßplatte, mit der er Papier, 
Tuch u. a. Gegenstände preßt. 
b) Ziehe über das Rohr eines Trich¬ 
ters einen Gummischlauch, der unten mit 
einem Bleistift verschlossen ist, und gieße 
Wasser ein. Der Schlauch hängt ruhig, 
weil das Wasser nach allen Seiten gleich 
stark drückt. Brennt man aber mit einem heißen Nagel eine Seitenösfnung unten 
in den Schlauch, so daß das Wasser seitlich ausfließt, so neigt sich der Schlauch 
stark nach der entgegengesetzten Seite, weil an der Öffnung das Wasser keinen Druck 
ausübt. Durch solchen einseitigen Wasserdruck wird das Segnersche Wasserrad 
(Fig. 15) in Bewegung gesetzt. Es ist ein 
hohler, drehbarer Zylinder, der unten vier 
Arme hat, die alle nur aus einer und zwar 
der gleichen Seite durchbohrt sind. Gießt man 
in den Zylinder Wasser, so läuft es aus den 
Öffnungen der Arme wieder heraus und setzt 
den Zylinder in drehende Bewegung. Das 
Gewichtstück bei der Abbildung dient dazu, die 
Stärke des Wasserdrucks zu prüfen. — Auch 
die Wasserschleudern zum Besprengen der Rasen 
werden durch einseitigen Wasserdruck in kreisende 
Bewegung gesetzt. 
c) Meist benutzt man Gewicht und Stoß 
des Wassers, um Wasserräder in Bewegung 
zu setzen. Man unterscheidet ober-, mittel- und unterschlächtige Wasserräder. Die 
oberschlächtigen sind am Radkränze mit Kasten, die mittel- und unterschlächtigen 
mit Schaufeln versehen. Die oberschlächtigen wendet man da an, wo starkes 
Fig. 14. 
Fig. 15.
	        
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