IV
Naturlehre.
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sich in der gabelförmigen Zchere S
frei bewegen.
und den
sich der Hebel wagerecht, wenn wir an dem Kraftarme V2 kg, also
die Hälfte der Last anhängen. Nehmen wir den Kraftarm 3-, 4-, 3-mal
so lang als den Lastarm, so wird durch ein Gewicht, das den 3., 4., 5. Teil
der Last beträgt, das Gleichgewicht am Hebel hergestellt. Wir
finden somit, daß an dem ungleicharmigen Hebel Gleich¬
gewicht herrscht, wenn die Kraft so oft in der Last
enthalten ist, wie die Länge des Lastarmes in der
des Kraftarmes.
b) Den ungleicharmigen Hebel benutzen wir u. a.
an dem Pumpenschwengel, dem Spaten, dem Brecheisen und
der Zchnellwage. (Beschreibe sie nach Fig. 6!) Bei
andern Werkzeugen (Zchere, Zange) verwenden wir zwei un- .....
gleicharmige Hebel, die einen gemeinschaftlichen Drehpunkt dem wagebalken.4 db fte^t, sann
haben.
Bezeichne bei den genannten Werkzeugen den Drehpunkt, sowie den Last
Kraftarm! — Welche Kraft ist erforderlich, um einen
Ztein von 210 kg mittels eines 2 m langen Hebebaumes
zu heben, wenn der Lastarm 25 cm lang ist?
9. Der einarmige Hebel, a) vielfach ge¬
brauchen die Arbeiter den Hebebaum auch so, daß
sie ihn beim heben der Last auf den Erdboden
stemmen, heben wir auf diese weise mit Hilfe
eines Lineals ein Buch oder dgl. (Fig. 7), so sehen
wir folgendes: Der Drehpunkt des Hebels liegt an
dem Ende des Lineals, wo es die Tischplatte berührt,-
der Angriffspunkt der Last ist die Stelle, an welcher
der Mauerstein auf dem Lineale ruht, und unsre Hand, 6
die Kraft, greift im Punkte B an. Der iajtarm und B„ atZ mt m da, „raufe,,
der Kraftarm liegen mithin auf derselben Seite
des Hebels, der gleichsam nur einen Urin hat.
b) prüfen wir nunmehr, welche Kraft nötig ist, um mittels eines solchen ein¬
armigen Hebels eine Last zu heben! hierzu benutzen wir wieder unsre Hebelvorrichtung
(Fig. 8). Unter dem gleicharmigen Hebel bringen
wir aber eine Stange an, die halb so lang wie der
gleicharmige Hebel, also 60 cm lang ist, und die
sich um einen Stift im Endpunkte D drehen läßt. Sie
stellt den einarmigen Hebel dar. Ihr freies Ende A
verbinden wir durch eine Zchnur mit dem Ende C
des gleicharmigen Hebels, hängen wir an seinem castarm da unö Kraftarm db Hegen auf
andern Ende E ein Gewicht an, so wird der Punkt öerfeIben Sette öes ^^unkte- d.
C nach oben gezogen. Da aber C mit A verbunden ist, so gilt dasselbe auch von A.
Dort greift also an dem einarmigen Hebel die Kraft an. Zein Kraftarm ist demnach
DA; er ist 60 cm lang.
wir belasten zunächst den freien Urm des gleicharmigen Hebels durch ein
kleines Gewicht (6), so daß beide Hebel wagerecht liegen, sich also im Gleichgewicht
befinden. Darauf hängen wir an den einarmigen Hebel, und zwar 30 cm von seinem
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