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Geographie. 
II 
Eine Gegend aber, die gar keine oder nur unbedeutende Bodenerhebungen 
hat, bildet eine Ebene. Liegt diese hoch, so nennt man sie Hochebene, 
liegt sie tief, so ist sie eine Tiefebene. 
Zwischen den Bergen liegen Täler. In den Tälern sammelt sich das 
Wasser, das von den Bergen kommt. Tie Flüsse fließen also durch Täler; die 
Richtung ihres Laufes geht immer aus dem Gebirge in die Ebene. Die 
höchste Erhebnngslinie des Gebirges scheidet den Abfluß des Wassers nach 
zwei oder mehreren Seiten, sie bildet eine Wasserscheide (Bild 2). 
Die Höhe der Erhebung (Fig. 3) kann man ans zweifache Weise be¬ 
stimmen, entweder nach der Höhe eines andern Punktes der Gegend (des 
Wasserspiegels eines Flusses, der Höhenlage einer Straße, eines Tales oder 
einer Ebene) oder nach der Höhe des Meeresspiegels. Im ersteren Falle 
ermittelt man die scheinbare Höhe (auch relative Höhe genannt), im letz¬ 
teren Falle die wirkliche Höhe (auch absolute Höhe genannt). 
c) Menschliche Wohnsitze. 
Die menschlichen Wohnungen liegen meist gesellig zusammen, wodurch 
verschiedenartige Wohnorte entstehen. 
Kleine Wohnorte nennt man Weiler oder Dörfer, große nennt man 
Städte; Dörfer und Städte haben ein ganz verschiedenes Aussehen. 
In den Dörfern sind die Häuser gewöhnlich klein und liegen meistens 
ungeregelt, nicht in geraden, eng geschlossenen Reihen. 
In den Städten dagegen sind die Häuser groß und stattlich und liegen 
dicht nebeneinander in geraden Reihen. 
Die Bewohner der Dörfer treiben Ackerbau, Viehzucht, Gemüsezucht 
und Obstbanmzucht, oder sie sind Handwerker oder Fabrikarbeiter. 
Die Bewohner der Städte sind entweder Geschäftsleute und Kaufleute 
oder Beamte oder Handwerker oder Fabrikarbeiter. 
Nach der vorwiegenden Beschäftigung und Bedeutung der Orte unterscheidet 
man Bauerndörfer und Fabrikorte, Landstädte, Fabrikstädte und 
Handelsstädte. 
Städte, die für den Krieg zum Schutze gegen die Feinde mit Wällen und 
Forts (spr. fohrs) umgeben sind, nennt man Festungen. Städte, die an
	        
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