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Geographie. 
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Am breitesten ist er im S. Von tiefen Talfurchen ist er durchschnitten. 
Erhebungen sind ihm nur hier und da aufgesetzt. Das umfangreichste Ge¬ 
birge ist das Gletschergebiet von Jotunheim, das den höchsten Berg 
Skandinaviens trägt, den Galdhvpig (spr. gallhöppig, 2560 in). 
Infolge seiner nördlichen und hohen Lage hat der Gebirgsrücken Skandi¬ 
naviens ein kaltes Klima. Der wärmende Einfluß des Meeres fehlt. Die 
höchsten Flächen tragen dauernd eine Schnee- und Eisdecke. Das baum¬ 
lose norwegische Fjeld ist menschenleer. Fast nur in den Tälern 
trifft der Wanderer Wohnungen an. Den Verkehr nach der Westküste 
hin vermitteln vorwiegend Landstraßen. Doch wurden auch vier Eisen- 
13. Der Sogne-Fjord in Norwegen. 
bahnlinien über den Gebirgsrücken geführt. Die Eisenbahnlinie Dront- 
heim—Kristiania durchschneidet im S. waldreiche Landschaften. Einen 
sehr großen Raum nehmen die Waldungen im südlichen Norwegen ein, das 
daher der Sitz eines bedeutenden Holzhandels wurde. Im nördlichen 
Norwegen dagegen weiden die Lappen ihre Renntierherden. 
Jäh bricht der skandinavische Gebirgsrücken nach W. zum Atlantischen Ozean ab. Wie 
eine hohe Gebirgskette erscheint sein steiler Abfall. Die hohen Felswände tauchen un¬ 
mittelbar in die Meeresflut hinab. Das Meer flutet sogar in den früheren Tälern des 
gesunkenen Landes und bildet die tief einschneidenden, engen Fjorde. Die Fjorde sind von 
großartiger Schönheit (Bild 13). Die ihnen zueilenden kurzen Flüsse bilden herrliche 
Wasserfälle. Aus dem Meere ragen zahlreiche felsige Inseln hervor. Die niedrigen 
umlagern die Küste oft in großer Zahl. Sie werden Schären genannt, und eine Gruppe 
von ihnen heißt Schärenhof. Unter den höheren Inseln bildet die Lofot-Gruppe die 
bedeutendste. Die Inseln werden von keinem Strande umsäumt. Als gewaltige Felskolosse 
ragen sie empor. So ruft Skandinavien,an der Westküste überall den Eindruck eines
	        
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