als dichte Meteormassen und die periodischen Sternschnuppen als ausgelöste Ko¬
meten betrachten kann.
1. Veranschautlche durch eine Zeichnung das Sonnensystem! — 2. Die Entfernungen der
Planeten von der Sonne betragen der Reihe nach etwa 60 Mill. km, 60 4-1 • 45,60 + 2 ■ 45,
60 + 4 • 45, 60 — 8 - 45 Mill. km usw. Für welche Planeten stimmt das annähernd? —
3. Weise die Richtigkeit des Keplerschen Gesetzes an einigen Beispielen nach! Warum
wohl stimmt die Rechnung nicht ganz genau? — 4. Warum können Merkur und Venus
nicht die ganze Nacht am Himmel stehen? — 5. Ww. Zeit gebraucht das Licht, um von
der Sonne bis zum Neptun zu gelangen?
S 69. Die Fixsterne.
1. Alle Sterne, die wir aur nächtlichen Himmel erblicken, mit Ausnahme
der wenigen Planeten und Kometen, sind wie ttnsere Sonne F i x st e r n e , d. h.
(scheinbar) feststehende Sterne, die ihre Stelluirg zueinander nicht merklich ändern.
Sie sind selbstleuchtende Himmelskörper mrd erscheinen als zitternde, strahlende
Lichtpunkte. — Nach der Lichtstärke unterscheidet mair Fixsterne erster bis sech¬
zehnter Größe. Am ganzen Himmelsgewölbe zählt man etwa 20 Sterne erster,
50 zweiter und 200 dritter Größe; dem bloßen Auge sind Fixsterne bis sechster
Größe sichtbar, im ganzeil etwa 6000. Teleskopische Sterne gibt es viele Mülionen.
2. Die Entfernung der Fixsterne von der Erde ist ungeheuer groß und hat
sich nur vou wenigen annähernd bestimmen lassen. Das Licht legt in 1 Jahr etiva
9y2 Bill. km zurück; eine solche Strecke heißt Lichtjahr. Der uns nächste Fix¬
stern ist etlva 3y2. der hellste aller Fixsterne, der Sirius, 8,6 und der Polarsteril
an 36 Lichtjahre voil uns entfernt Das Licht gebraucht vielleicht mehrere tausend
Jahre, um vo,l den entferntereil Sterilen bis zur Erde zu gelangen Über die
Größe der Sterne läßt sich nichts Bestinlnltes sageil, da sie selbst in deil stärksten
Ferilrohreil nur als Puilkte erscheinen; inan hält einige für kleiner, andere für weit
größer als liilsere Soilne.
3. Der große Lichtbogen anl Sternenhimmel, die sog. M i l ch st r a ß e ,
löst sich im Fernrohr ül eine Fülle kleiiler Sterne auf, aber hinter deil aufgelösteil
Sternen treteil iiilmer wieder neue Nebelmassen aus. Es gibt auch Nebelflecke,
die selbst bei stärkster Vergrößeruilg sich nicht in Sterile auflösen; man hält diese
für im Eiltsteheil begriffene Sonnensysteme.
4. Voil alters her hat man scheinbar einauöer nahe stehende Sterile zu Gruppeil
(Sternbildern) vereinigt und diesen besoildereNamen gegebeil. Eiilige der wichtigsten
(außer deil § 72 genannten) sind: der Himmelswagen oder der große Bär, der
Heine Bär mit dem Polarsteril, die Kassiopeia, der Fuhrmailll mit der Capella,
der Bootes, die Leier mit der Wega, der große Hund mit denl Sirius, der Orioil
(Jakobsstab), das südliche Kreuz. Jnl Stier merke iloch das schölle (Siebengestirn
(Plejaden, bei Hiob „Glucke" genannt; Hiob 9 und 38). Fixsterne, die so imhe stehen,
daß nur ein sehr starkes Fernrohr sie getreimt erblicken läßt, nennt man Doppel¬
sterile; sie beivegen sich umeinailder. — Genaue Beobachtungen habeil gezeigt,
daß die Fixsterne nicht feststehen, sondern eine Eigeilbewegung habeil. Auch liilsere
Sonile soll sich mit eurer Geschwindigkeit voil etwa 50 km in der Sekunde bewegen
und zwar rrach einem Puilkte im Sterilbilde des Herkules hin. — Es ist nicht un-
wahrscheinlich, daß jeder Fixstern — wie unsere Sonne — ein Heer von Planeten,
Trabante>l, Kometen usw. in seinem Gefolge hat.