tft dieß nicht deßhalb, weil es weniger reich wäre, sondern weil seine
mineralischen Schätze noch wenig bekannt sind und man sie nicht qehöriq
auszubeuten versteht.
2. Metalle. Platin sBornsos. Gold ^Sibirien. Tübet. China.
Japan. Indischer Archipelagus]. Silber sSibirwn. China. Japan. Ava.
Armenien. Kleinasiens. Quecksilber sChina. Tübet. Japan. Ceylons.
Kupser sTranskaukasien. Kleinasien. Armenien. Persien. Vorder- und
Hinterindien. China. Tübet. Japans. Eisen. sJn den meisten Gebirgs-
ländern.s Blei sKleinasien. Armenien. Persien. Arabien. Hinterindien.
Chinesisches und japanisches Reich. Asiatisches Rußlands. Zinn sHinter-
indien. Insel Bangka. Chinesisches Reichs. Zink sChina].
3. Erdige Mineralien. Diamanten sVorderindien. Malacca. Bor-
nsos. Zirkon und andere Edelsteine hauptsächlich Vorder- und Hin¬
terindien, Ceylon, Altai, Turkestan und Persiens. Lasurstein ^Sibirien.
China. Buchareis. Türkis sPersien. Buchareis. Graphit sCeylons.
Porzellanerde sChina]. Meerschaum sKleinasien].
4. Brennbare Mineralien. Schwefel sArabien. Armenien. Ostturke-
stans. Steinkohlen sAsiatische Türkei. Persien. Vorderindien. Chine¬
sisches Reichs. Torf san sehr vielen Ortens. B ernstein sBirma]. As-
phslt sTodtes Meer. Mesopotamien. Vorderindiens. Steinöl jTrans-
kaukasien. Kleinasien. Mesopotamien. Persien. Tartarei. Birmas.
Z. Salzige Mineralien. Borax sChina. Tübet. Ceylon. Japan.
Persiens. Soda sChina. Mongolei. Tartarei. Vorderindien. Persien.
Sibiriens. Steinsalz san sehr vielen Ortens. Salpeter sVorderindien].
Salmiak sam Vulkan Peschan in Ostturkestans. Alaun sKleinasien.
Mesopotamiens. Bittersalz sSibiriens.
§. 277.
Das Pflanzenreich.
1. Asien reicht durch alle klimatische Zonen und Regionen; seine
Küstenländer haben ein oceanisches, seine Binnenländer ein sehr ausgepräg¬
tes kontinentales Klima; die Beschaffenheit seines Bodens ist höchst ver¬
schieden und durchläuft alle Stufen von dem fruchtbarsten Kulturland bis
zum unfruchtbarsten Steppen- und Sandboden. Ebenso ist auch der Grad
der Bewässerung ungemein mannigfaltig; denn während die einen Gegenden
eine Ueberfülle von meteorischem Wasser haben, werden andere Länder höchst
spärlich oder fast gar nicht befeuchtet. lDiese Ursachen bedingen eine un¬
gemeine Verschiedenheit des Pflanzenwuchses, hier die größte Ueppigkeit,
dort die größte vegetative Armuth.
2. Waldlose Gegenden: die Hochebenen in Arabien und Iran, in Me¬
sopotamien und Babylonien, in Tübet, Ostturkestan und in der Mongolei,
die Tiefebenen des Indus, die Salzsteppeu in Turan und Sibirien, die
Nordgestade Sibiriens.
3. Die waldreichen Gegenden gehören in der heißen Zone zum Gürtel
mit den formenreichen Wäldern, in der subtropischen Zone findet sich ein
.Uebergang vom vorigen Gürtel zu dem der Laubhölzer, in der gemäßigten
Zone herrschen die Laubhölzer, m Nordasien die Nadelhölzer vor.
4. Die Brodpflanzen bilden drei Gürtel: den tropischen, den des
Weizens und des Reises, so wie den der Gerste, des Hafers und
Roggens. sS. p. 59]. Die Bro dlinie trifft den Ob in 60°, den
Ienisei in 58°, die Lena in 5772°, Kamtschatka in 51°.
3. Ueber die andern Kulturpflanzen S. §. 90—94.