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Geographie. 
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Mittelamerika. Die Landbrücke non Mittelamerika kann man non 
der 200 km breiten Landenge von Tehuantepec bis zu der nur etwa 
50 Irrn breiten Landenge von Panama rechnen. Die Kordilleren sind auf 
der Landenge von Panama nur noch 80 m hoch. Die Jnselbrücke Mittel¬ 
amerikas wird von den gebirgigen4 Großen Antillen: Kuba, Haiti, Puerto - 
rico und Jamaica und den zahlreichen Kleinen Antillen gebildet; letztere 
sind meist vulkanisch. 
Infolge seiner Lage hat Mittelamerika ein sehr heißes und feuchtes 
Klima. Wie in Mexiko unterscheidet man nach der Höhenlage drei und 
21. Kaffee-Plantage in Lostarica. Der Kaffeebaum bedarf bis zur Blüte viel Feuchtigkeit, dazu 
in sehr heißen Ländern schattenspendender Schutzbäume. Im Fleisch der kirschenariigen Sieinfrüchte sitzen 
in pergamentartiger Haut zwei Samen. Die reifen, violetten Früchte werden zwischen den unreifen heraus¬ 
gepflückt, auf einen Haufen geschüttet, damit das Fleisch in Gärung gerät und sich leichter ablöst: dann 
werden sie durch strömendes Wasser nach dem Gewicht sortiert und hierauf getrocknet. Auf Quetschmaschinen 
entfernt man das Fleisch, unter der Walze wird die Pergamenthaut abgeschält. Zum Schluß werden die 
Früchte ausgelesen und verpackt. 
zwar die nümlichen"Klimazonen. Die tropischeil Kulturen gedeihen 
vorzüglich. Kuba liefert besonders Zuckerrohr und den besten Tabak der 
Erde; auf Hmti, Puertorico und dem Festlande von Mittelamerika ist der 
Kaffeebau (Bild 21) die wichtigste Kultur. Ferner zieht man Bananen, 
Mais, Reis und Kakao. Dem Handel liefert Mittelamerika große Reich¬ 
tümer. Die bedeutendste Handelsstadt ist Habana (210000 E.) auf Kuba. 
Die nördlichen Gebiete Südamerikas und die Ebene des Amazonen¬ 
stromes. Gleich Nord- und Mittelamerika wird Südamerika auf der West¬ 
seite in der Nahe der Küste von einem Hochgebirge durchzogen, dessen Ketten 
Kordilleren oder Anden genannt werden. Im nördlichsten Teile Südamerikas 
ist das Hochgebirge in drei Ketten geteilt. Die östlichste fällt zum Tief-
	        
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