Das Licht.
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welcher weniger als die doppelte Brennweite (aber weiter als die ein¬
fache Brennweite) von der Linse entfernt ist, entsteht ein nmgckehrtes ver¬
größertes Bild auf der
andern Seite der Linse.
Die Linse findet daher
Anwendung zur Aufnahme
von Gegenständen mit der
dunklen Kammer. Das
ist ein innen geschwärzter
Kasten, dessen Vorderwand
ein Rohr mit einer erha¬
benen Linse, dessen Hinter-
wand eine matte Glasscheibe
trägt. Durch die Linse ent¬
stehen umgekehrte Bilder ans
der Glasscheibe (Photographie).
Das Mikroskop (Fig. 48) besteht aus einem Gestell, an welchem unten eine Platte
(Tisch) mit einem Loch in der Mitte angebracht ist. Im obern Teil des Gestells läßt
sich eine Röhre, die an ihren: obern und untern Ende eine erhabene Linse trägt, ans
und abschieben. Die Gegenstände (Objekte) befinden sich ans durchsichtigen Glasplättchen.
Beim Gebrauch des Mikroskops legt man. das Gläschen mit dem Objekt so ans das
Tischchen, das; das Objekt gerade über die Off
nnng des Tischchens kommt, und schiebt, wäh¬
rend man das Auge an die obere Linse bringt,
das Rohr im Gestell so lange hin und her, bis
man das vergrößerte Bild wahrnimmt. Dann
stellt man durch eine Schraube an: Tischchen das
Bild noch genauer ein.
Erklärung. Durch die untere Linse ent
steht von den: verkleinerten Gegenstände ans
dein Glase ein umgekehrtes vergrößertes Bild;
dieses fällt in die Brennweite der oberen Linse
und wird durch diese wie durch eine Lupe ver¬
größert.
Das Mikroskop giebt uns Aufschluß über
das Vorhandensein von Körpern, die wir mit
dem bloßen Auge nicht wahrnehmen können.
Bringen wir z. B. einen Tropfen Wasser aus
einem Blumenglase unter das Mikroskop, so er
blicken wir eine unzählige Menge kleiner Tier¬
chen (Infusorien). Der Bau des tierischen
Körpers, die Ursache verschiedener Krankheiten
sind mit Hilfe des Mikroskops untersucht worden
(Trichine, Cholera).
Das Fernrohr. Um Gegenstände, die
wegen ihrer großen Entfernung viel kleiner er¬
scheinen, als sie in Wirklichkeit sind (Sonne,
Mond und Sterne), genauer beobachten zu
können, benutzt man Fernröhre.
Ein Fernrohr besteht in seiner einfachsten
Form aus zwei oder mehreren Röhren, die in
einander geschoben werden können. An dem
einen Ende befindet sich eine größere erhabene
Linse, an dem andern eine kleinere. Richtet
man das Fernrohr ans einen entfernten Gegenstand, so entsteht durch die Linse ein umge¬
kehrtes verkleinertes Bild. Durch Verschiebung der Röhre läßt sich die kleine Linse, durch