Gleichgewicht und Bewegung fester Körper. 
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hin und her, bis die Wage im Gleichgewicht ist. An den Teilpunkten des 
längeren Armes liest man nun ab, wieviel kg die Last wiegt. 
§ 6. Der einarmige Hebel. Ein Hebebaum kann auch in der Weise 
benutzt werden, wie Fig. 5 zeigt: a b 
ist der Hebel, b der Unterstützungs¬ 
punkt, c der Angriffspunkt der Last, 
a der Angriffspunkt der Kraft, b c ist 
der Lastarm, ab der Kraftarm. Ein 
solcher Hebel, bei welchem Kämst und 
Last ans derselben Seite des Unter¬ 
stützungspunktes angreifen, heißt ein 
einarmiger Hebel. Der ein¬ 
armige Hebel wirkt nach demselben 
Gesetz wie der ungleicharmige. In 
Fig. 5 beträgt die Länge des Kraft¬ 
armes 4 Teile, die des Lastarmes 
1 Teil; mithin wird die Kraft nur y4 Q 
der Last betragen dürfen, inrt das 
Gleichgewicht herzustellen. Als ein¬ 
armige Hebel wirken: Brechstange, Schiebkarre, Häckselschneide, Trage, 
Nußknacker. 
Die Dezimalwage (Fig. 6) besteht aus dem Wagebalken (KE), welcher tu G unter¬ 
stützt ist, aus dem einarmigen Hebel KL, welcher durch die Zugstange LE, und aus dem 
Fig. 5. Fig. 6. 
einarmigen Hebel OD (der Brücke), welche durch die Zugstange DE mit dem Wagebalken 
verbunden ist. Der Lastarm GE ist Vio vom Kraftarm GK; AC ist V* von AB- und 
ebenso ist GE ty5 von FE. Die Wage ist im Gleich¬ 
gewicht, wenn die Kraft (L) den 10. Teil von der 
Last (Q) beträgt. 
Vorteile und Nachteile, die bei Anwendung 
des Hebels entstehen. 
Fig. 7 stellt einen ungleicharmigen Hebel vor, 
dessen Kraftarm 2 mal so groß ist als der Lastarm. 
Wenn in a eine Last von 20 kg zu heben wäre, so 
würden 10 kg in b, also die Hälfte der Last erforder¬ 
lich sein, um das Gleichgewicht herzustellen. Darin 
besteht der mechanische Vorteil. Während nun 
aber die Last von a nach d gebracht wird, hat die 
Kraft den Weg von b bis c zurückgelegt. Die Kraft 
macht also einen 2 mal so großen Weg als die 
Last. Darin besteht der mechanische Nachteil. 
Goldene Regel der Mechanik: Was man an Kraft gewinnt oder erspart, setzt man 
am Wege zu.
	        
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