Pflanzen- und Urtiere.
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durch die Oberhaut, s) Nehmen flüssige Nahrung durch die Mundöffnung oder Saug¬
scheiben auf. 1) Blutegel nützen, Eingeweidewürmer schaden.
Aufg. b Nenne nützliche und schädliche Würmer! 2. wie sangt der Egel das Blut?
5. Beschreibe die Entwicklung a) der Trichine, b) des Bandwurms!
Fig.32.
V. PftlMMtiert) Stachelhäuter) Artiere.
§ 63. Der pflanzenähnliche Bade- oder Tafclschwamm ist gleichsam
das Gerippe eines Tieres. Das Tier selbst besteht nur aus einer schleimigen
Masse, die in allen Poren des Schwammes sitzt und ihn auch gauz über¬
zieht. Man bemerkt weder Glieder noch Verdaunngsorgane an demselben.
In dem Zellengewebe finden sich kleine, kegelförmige Erhöhungen mit engen
Öffnungen und Härchen am Rande. Durch diese strömt fortwährend Wasser
in die Poren. Die nährenden Bestandteile desselben werden von der
schleimigen Masse aufgenommen, aber das übrige Wasser wird durch einzelne
größere Öffnungen wieder ausgestoßen.
Die Schwämme leben sowohl im Meere als auch im Süßwasser; auch
bei uns kommen sie vor, doch sind nur die aus den südlichen Meeren
brauchbar. Die meisten werden aus dem östlichen
Teile des Mittelländischen Meeres von Tauchern
oder mit langen, mehrzinkigen Gabeln heraufgeholt.
Sie werden so lange mit Süßwasser ausgewaschen,
bis die schleimige Masse ganz entfernt ist, und
dann getrocknet.
Weil die Zahl der Schwämme gewaltig abnahm,
so hat man mit der künstlichen Schwammzucht
wohlgelnngene Versuche gemacht. Man zerschneidet
zu dem Zwecke lebende Schwämme in kleine Stücke,
befestigt diese an Drähte und versenkt sie damit
auf den Meeresgrund, wo sie bald großer wachsen.
Die Schwämme gehören zu den Pflanzenticren, weil
sie im Aussehen den Pflanzen, in der Lebensweise den Tieren
gleichen. — Ähnlich ist die im Mittelmeere vorkommende
Edelkoralle. Sie gleicht einem Bäumchen mit schön rotem
Stamme, in dem sich zahlreiche Öffnungen befinden. Das
Tier bildet den rindenartigen Überzug. Aus den roten, harten
Stämmen werden Schmucksachen verfertigt. Die Quallen
besitzen einen scheiben- oder glockenförmigen Körper, an dessen
Unterseite der Mund fitzt, der von Fangarmen umgeben ist.
§ 64. Der eßbare Seeigel findet sich in allen euro¬
päischen Meeren. Das Hautskelett hat eine kuglige Gestalt.
Es ist aus einzelnen Platten zusammengefügt und mit
Stacheln besetzt. In der platten Unterseite liegt die Mund¬
öffnung mit 5 Zähnen. Die Tiere nähren sich von Wasserpflanzen. Mit Hilfe der be¬
weglichen Stacheln und vieler hervorstreckbaren Saugfüßchen können sie sich langsam
bewegen. Sie vermehren sich durch Eier. Die Eierstöcke werden gegessen.
Die Stachelhäuter haben meistens einen fünfteiligen Körper, der mit Stacheln be¬
setzt und mit Saugfüßchen versehen ist.
Das Aufgußtierchen. I2%.
a Knospenbildung, b mit
zweitein Wimperkranz unten,
o junges Tier.