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Sitten beiber Dbftf orten finb au§ füblidfen Säubern ¿u un3
gebraut morben, beim bie Stauten SSergamottbirne unb f^anifc^e
5tirfd;c erinnern baran. ©ie iUrfdfeu füllen jur 3e^ ber
£reu5jüge an» GerafuS in ^leinafien ¿u un§ gebraut mov
ben fein.
©er äöetnftod.
3lu3 feinen meitber^meigten, ftiedfenben Stapeln entfpriemt
ein 2—6 SJteter £>o£)er, fnotig oerbidter, ^oijiger ©tengel. ©ie
mccfyfelftänbigen, langgeftielten ©tengelblätter finb Eiförmig,
runblid), 3—5lapb^/ ungleich grob gemalmt unb befonberS auf
ber Unterfeite mit &rd;en befe^t. ©er S3lütl;enfeld) ift f'lein,
uubeutlid) unb 5 gäb;nig. ©ie 5 tonenblätter finb an ber
©f>i£e betmadffen unb fallen and) fo ab. ©ie Sdütffen bilben
gri'mlid)gelbe bRi^^oen, mcldfe einem Platte gegenüber fielen,
mäfmenb bent näd)ften Platte eine ptn geftf)alten bienenbe
Stidelranfe gegenüberfteift Sin ber Stütze bemerkt man
5 ©taubgefäfje unb einen ©tempel. 3n ber iängiidf ober
fegelritnben, grünen ober blauen, faftreidfcn S3eere befinben
ficf) 4 fleine birnenförmige ©amentorner. ©emölmlid) finbet
bie SSermefjrung nidft burd) ©amen, fonbern burcb ©ted’linge
ober Slbfenfer ftatt. ©ie ber Stütze ift im SDtai, unb
bie 3^it ber Steife im ©ef>tember. Stie bie milb madffenbe
Kartoffel in ©itbamerÜa oljnc bie ^3fiege bc3 S)tenfd)cn nur
fiafelnuffgrofee Knollen anfefst, fo l;at aud) ber Steinftod ba,
mo er milb mäcfyft, ¿mifdfen bem fdfmar^en unb faSftifdfen
SJteere, nur öerfümmerte, unfdfmadbafte SScerett unb mädfft
milb ^u febr in§ &ol$. Unter ber §anb be§ SJtenfcffen ift er
gu einem ber banfbarfien ©emädüe gemorben unb febr meit
Verbreitet.
3n ©eutfddanb bat man Steinberge ober Steingärten am
Stliein unb feinen Stebenflüffen, an ber @ibe ¿mifdjen ©re§;
ben, SJteijäen unb ^ßirna, an ber ©aale bei Staumburg unb
Steijsenfeiä, an ber Unftrut bei $reiburg. 3U ben be;
fannteften Stffeinmeinen gehören: SDtarlobrnnner, 3ot;a?mi§c
berget, Stübe^eimer, Stauentbaler, Saubentimler, <gocl)£)etmer,
Stieren fteiner unb Siebfrauenmilcl). ©er ©tjatnVagnermein mädfft
in ber (El;ambagne in granfretd), ber ©ofaier ift ein füfjer
Stein unb fommt au§ Ungarn, ^rantreicf), ©panieu, Italien
unb Ungarn erzeugen gute Steine, ©er Staturforfd^er finbet
übrigen^ ben Steinftod nidjt in fe£)t nobler ©efettfctjaft, bernt
ber ©abad, ber fbanifdfe Pfeffer, bie ©oMirfclje, ber ©tec£>=