Full text: Deutsches Lesebuch für ein- und zweiklassige Schulen

27 
„3d? will es einmal wagen, 
das Eis, es muß doch tragen!" — 
wer weiß? 
2. Das Büblein stampft und hacket 
mit seinem Stiefelein; 
das Eis auf einmal knacket 
und krach! schon bricht's hinein. 
Das Büblein platscht und krabbelt 
als wie ein Krebs und zappelt 
mit Schrein. 
5. „M helft, ich muß versinken 
in lauter Eis und Schnee! 
G helft, ich muß ertrinken 
im tiefen, tiefen See!" 
wär' nicht ein Mann gekommen, 
der sich ein bserz genommen, 
o weh! 
Der packt es bei dem Schopfe 
und zieht es dann heraus. 
Vom Fuße bis zum Kopfe 
wie eine Wassermaus 
das Büblein hat getropfet 
Der Vater chat's geklopfet 
zu Haus. 
Friedrich Güll. 
26. was die Tiere sagten. 
1. Die Sonne schien warm. Iakoble lag auf der Wiese im grünen 
Gras und hütete seine Gänse. Hinter ihm war Bachbauers Zaun; 
über den Zaun schaute der Kirschbaum, und die Kirschen halten rote 
Backen. „Guck guck, guck guck!" rief der Kuckuck vom Buchenwald 
herüber. Da gab sich der Iakoble einen Ruck, und nun lag er auf dem 
Rücken. „Schau, schau!" sagte der schwarze Kater, der auf dem 
Zaune saß und sich putzte. Da schaute, der Iakoble den Kirschbaum 
an und sah, daß die Kirschen alle reif waren. „Ei, wie sie schmecken!" 
gackerten die Hühner, die auf dem Acker nach Würmern scharrten. 
Der Zakoble sprang auf, stieg auf das unterste Brett des Zauns, 
hielt sich mit beiden Händen oben an den Spitzen fest und schaute hin¬ 
über. Vom Hofe her kam der Hahn den grünen Grasgrabenweg 
hinunter stolziert. „Wärst du doch hier!" schrie er lustig und schlug 
mit den Flügeln. Da sprang der Iakoble über den Zaun. 
„Klettre nur, klettre nur!" sagte der alte Entrich und wackelte
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.