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Naturgeschichte.
zu Stahl gehärtet ist, werden Messer, Scheeren, Feilen,
Beile u. s. w. daraus verfertiget. Tomback und Mes¬
sing sind künstliche Gemische aus Kupfer und Zinn. Des¬
gleichen Bronze aus Kupfer, Zinn, Zink und Blei. —
Unter die Halbmetalle gehören: Wißmuth, Spieß-
glasmetall, Arsenikmetall, Zink, Kobalt rc.
Man sindet die Metalle in der Erde entweder ge¬
diegen, d. h. rein von allen Beimischungen, oder ver-
erzt, d. h. vermischt mit andern Mineralien, z. B. mit
Schwefel oder Kalk.
Die Metalle sind von verschiedener Schwere. Ver¬
gleicht man sie mit einer gleich großen Menge Wasser, so
istPlatina 21 mal, Gold 19 inal, Quecksilber 14 mal,
Blei 11 mal, Silber 10 mal, Kupfer 9 mal, Eisen
8 mal und Zinn 7 mal schwerer als das Wasser.
B. Das Pflanzenreich oder Gewächsreich.
Gewächse oder Pflanzen sind organisirte Kör¬
per (siehe Seite 148).
Die Gewächse haben eben so, wie die Thiere, ein ge¬
wisses Ziel, wo die Bewegung des Nahrungssaftes in
ihnen aufhört und ihr Tod erfolgt. Einige dauern nur
ein Jahr, keimen während dieser Zeit aus dem Samen
hervor, wachsen, blühen, tragen Früchte und sterben; diese
Gewächse nennt man Sommergewächse oder einjäh¬
rige Gewächse. Andere keimen und wachsen in dem
ersten Jahre, und im zweiten blühen sie, tragen Früchte
und sterben; diese heißen zweijährige Gewächse. Noch
andere dauern mehre Jahre, treiben jedes Jahr neue Keime
hervor, und werden oft viele Jahre alt; diese nennt man
mehrjährige Gewächse (perennirende). Eine Eiche
z. B. kann 500 und mehre Jahre, und eine Tanne und
Fichte 300 Jahre alt werden. —
Die Anzahl der Gewächse ist wahrhaft unzählbar;
man kennt schon gegen 300,000 Arten derselben, und der
unermüdete Fleiß der Naturforscher entdeckt immer noch
mehre.
An jedem Gewächse unterscheidet man drei Haupt¬
theile, als:
1) Die Wurzel, die den Nahrungssaft für die Pflanze
meistens aus der Erde zieht und in die zarten Gefäße der¬
selben vertheilt, oinb die Wurzeln einer Pflanze nicht in