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Naturgeschichte.
und von bläulicher Farbe; die Samenkapsel ist stachltcht
und der reife Samen schwarz. — Die Zeitlose wächst
ohne Blätter im Herbste auf Wiesen, die erst im Frühjahre
zum Vorschein kommen. Die Wurzel derselben gehört un¬
ter die Gifte. — Der schwarze Nachtschatten wächst
auf Gartenlande und Schutthaufen, und enthält, besonders
für Schweine, ein tödtendes Gift. — Gichtwurzel wächst
an Zäunen, trägt schwarze Beeren; die Wurzel derselben
ist sehr giftig. — Wassermerk, Wasserpastinak; die
Wurzel hat betäubende Kraft.— Der Sturmhut trügt
blaue Blüthen; der gelbe Sturmhut trägt weißlich-gelbe
Blumen, und wächst wild. Die Wurzel ist tödtlich. —
Der Kellerhals oder das Seidelbast ist zwar ein
Strauchgewächs; doch mag er seinen Platz hier finden;
blüht schon im Februar und März mit schönen pfirsich-
farbenen, angenehm riechenden Blumen in Wäldern. Die
Rinde ist glänzend grau und die Blätter kommen erst nach
der Blühenzeit hervor. Die Beeren sind roth. Die ganze
Pflanze hat eine blasenziehende Kraft. Innerlich genossen
verursacht sie Erbrechen und Tod.
4) Gräser, sie haben einen hohlen Halm, der ver¬
schiedene Knoten hat, und von schmalen Blättern, ohne
Stiel, umgeben ist. Hierzu gehören nicht nur die ver¬
schiedenen Gräser, welche dem Viehe zum Futter dienen,
als: Riedgras, Quecke, der Wiesenhafer u. s. w.,
sondern auch die verschiedenen Getreidearten, als: Wei¬
zen, Roggen, Gerste u. s. w. Auch alle Schilfarten
gehören hierher, zu welchen auch das Zuckerrohr gezählt
wird, aus dessen Safte man den Zucker bereitet. Man
bauet es besonders in Ost- und Westindien. Das Bambus¬
rohr wird gegen 60 Fuß hoch.
5) Die Aarrenkräuter, sie wachsen besonders an
schattigen Orten, zwischen felsigen und in sumpfigen, torfi-
gen Gegenden. Sie dienen zur Streu für das Vieh und
zum Ledergerben. Hierzu gehört auch das Kannen kraut
oder der Schachtelhalm, den der Tischler zum Poliren
gebraucht.
6) Die Schwämme, sie sind lederartige Gewächse,
welche theils in der Erde wachsen, wie die Trüffeln, theils
auf derselben, wie die Champignons und'Morcheln, theils
an Bäumen, wie der Baumschwamm, aus dem man den
Zunder bereitet. Die Trüffeln und Morcheln sind essbar;