Geographie. 
I. Physische Geographie, beschaffe«,heit der Erdoberfläche. 
(Beim Zeichnen der Karte des Heimatsortes, Kirchspiels, Kreises.) 
§ 1. Etwa */4 der Erdoberfläche ist Land, 3/4 Wasser, a. Land. Landstriche 
ohne bedeutendere Erhebungen heißen Ebenen oder Flachland. Grasreiche Ebe¬ 
nen nennt man Steppen, nicht anbaufähige aber Wüsten. Wechseln Höhen mit 
Vertiefungen ab, so entsteht wellenförmiges Land. Die Erhebungen des Erd¬ 
bodens sind entweder Anhöhen (bis 30 m Höhe), Hügel (bis 4OO in) oder Berge 
(über 400 m). Den untern Teil derselben nennt man Fuß, die Seiten Abhänge, 
den obern Spitze. Liegen viele solcher Erhöhungen nebeneinander, so entstehen 
Höhenzüge, Hügel- und Bergreihen. Es giebt auch feuer- (Vulkane) und 
wasserspeiende Berge. Mehrere neben- und übereinander liegende Bergreihen 
bilden ein Gebirge. (Gletscher, Lawinen, Höhlen, Bergwerke, Kämme, Pässe, 
Schluchten, Thäler). — Die ganze Landmasse unserer Erde wird in 5 Erdteile ge¬ 
schieden: Europa, Asien, Afrika (alteWelt), Amerika, Australien (neueWelt). 
h. Wasser. Es giebt fließende und stehende Gewässer. Wo Wasser aus der Erde 
quillt, ist eine Quelle. Vereinigen sich mehrere Quellen, so entsteht ein Bach. 
Mehrere Bäche bilden einen Fluß, und etliche Flüsse einen Strom. Die Anfangs¬ 
stelle eines fließenden Gewässers heißt Ursprung, diejenige aber, wo es aufhört, 
Mündung. Die Vertiefung, in der das Wasser fortfließt, ist sein Bett, die Rän¬ 
der heißen Ufer, und seine Oberfläche Spiegel. (Graben, Kanal). — Pfützen, 
Pfühle und Teiche sind die kleinsten stehenden Gewässer. Größer sind die Land- 
seeen, am größten das Weltmeer oder der Ocean (Strand, Meerbusen oder Golf, 
Hafen, Meerenge, Landzunge, Vorgebirge, Landenge, Insel, Halbinsel, Sandbank, 
Riff, Ebbe, Flut, Strömungen — Golfstrom). Das Weltmeer zerfällt in 5 Teile: 
nördliches und südliches Eismeer, großer oder stiller, atlantischer und 
indischer Ocean. 
II. politische Geographie. Länderbeschreibung. 
§ 2. Europa 
hat auf 180 000 □ M. (10 Mill. qkm) über 300 Mill. Bewohner, die größtenteils 
Kaukasier sind (Germanen, Romanen, Slaven). Ungarn, Samojeden und Türken 
stammen von der mongolischen Rasse ab. Die meisten Europäer sind Christen, die 
Türken Muhamedaner, Samojeden und Kalmücken Heiden. Es grenzt im Norden 
an das nördliche Eismeer (weißes Meer), im Osten an das Uralgebirge, den 
Uralfluß, das kaspische Meer, im Süden an das schwarze und mittellän - 
dische Meer, im Westen an den atlantischen Ocean. Letzerer macht mit seinen 
Teilen, der Nord- (Straße von Calais flähs, Ostsee (Kattegat, Sund, gro¬ 
ßer und kleiner Belt — bosnischen, finnischen, rigaischen, Preußischen 
Meerbusen), dem biscayischen (kajis Meerbusen und dem mittelländischen Meer 
(Gibraltar, Dardanellen, Bosporus — Löwengolf (Lions, adriatischen, 
ägäischen, Marmara, schwarzen, asowschen Meer) tiefe Einschnitte in den 
Erdteil und gliedert ihn sehr stark. (Vorteil?) Die wichtigsten Inseln sind: Spitz¬ 
bergen, Island, Großbritannien, Irland, — Seeland, Fünen, Got¬ 
land, Öland, — Korsika, Sardinien, Elba, Sicilien, Kreta; Halbinseln 
aber: die skandinavische (Nordkap), Jütland (Skagen), pyrenäische (Gibral¬ 
tar), apenni nische, Balkanhalbinsel, Mo rea und Kr im. — Europa ist im Nor¬ 
den und Süden gebirgig. Die Mitte nimmt eine Tiefebene (französische, norddeutsche, 
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