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Die Sonnenblume(Fig. 164 — 156) wird wegen der großen, gelben Blüten⸗ 
körbe und wegen der ölreichen Samen häufig gebaut. Astern und Georginen 
sind sehr veränderliche Zierpflanzen. Die gemahlenen Blütenksrbe einer persischen 
Wucherblume sind ein Hauptbestandteil des In⸗ 
sektenpulvers. Der Huflattich zeichnet sich 
durch seine großen Blätter aus, die Schafgarbe 
wächst auf Rainen und Wiesen. Das Edelweiß 
ist die edelste Blume des Hochgebirges; sämtliche 
Teile dieser seltenen Pflanze sind filzig behaart. 
Fig. 164. 
Zlütenkörbchen der Sonnenblume. 
Rückblick. 
Die in diesem Abschnitte genannten Pflanzen 
haben Kelch, Blumenkrone, Staubgefäße und 
Stempel. Die Blumenblätter sind stets zu 
einer Röhre verwachsen, weshalb sie Röhren— 
bhlütler genannt werden. 
3. Kronenlose. 
Die Runkel- oder Burgunderrübe 
stammt aus Südeuropa und wird in mehreren 
Spielarten bei uns gezogen. Sie hat einen 
)6 -12 m hohen, sehr ästigen Stengel, eirunde 
oder herzförmige, glänzende Blätter und voll⸗ 
kommene Blüten mit fünf Staubgefäßen, aber 
mit einfacher Blütendecke. — —— 
Die als Viehfutter häufig gebaute Burgunderrübe' hat gelbes, welßes 
oder hellrotes Fleisch; die als Speise beliebte rote Rübe hat dunkelrotes 
Fleisch; die Zuckerrübe mit weißem Fleisch dient wegen des großen Zuckergehaltes 
zur Fabrikation des Zuckers. 
Der Spinat ist ein 03—51m hohes Kraut mit wechselständigen, pfeil— 
förmigen Blättern. Die Staubblüten haben eine einfache Blütendecke mit vier 
Staubgefäßen. Die zwei⸗ bis vierzähnige Blütendecke der Stempelblüten ist stachelig 
und verwächst zu einer Art Kapselfrucht. 
Das wo hlschmeckende Gemüse wurde von den Arabern nach Europa gebracht. 
Man achte beim Einkauf genau auf die Form der Blätter, weil häufig Rübenblätter 
für Spinat ausgeboten werden. 
Verwandte Pflanzen sind: der Buchweizen (Fig. 157); seine dreikantigen 
Samen geben eine nahrhafte Speise und sind unter dem Namen Heidebrein bekannt. 
Der auf Wiesen vorkommende und auch in Gärten gezogene Sauerampfer enthält 
dleesäure; die Wolfsmilchgewächse besitzen einen milchigen, ätzenden Saft; der 
Seidelbast blüht zeitlich im Frühjahre und ist giftig. 
Die Birke (Fig. 1658) ist ein mittelgroßer Baum, der unter den Laub⸗ 
häumen am weitesten nach Norden geht. Der Stamm ist schlank und macht 
sich durch die weiße Rinde bemerkbar; die schlanken, jungen Zweige hängen herab. 
Die Blätter sind fast dreieckig, zugespitzt und gesägt. Die Blüten / sind einhäusig; 
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