Full text: Das sechste Schuljahr

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Trost, Hilfe, Schutz und Stärke gewährte. Auch die evangelischen 
Christen ermahnte er, ihre Zuversicht aus Gott zu setzen. Darum 
dichtete er auch das schöne Lied: „Ein' feste Burg ist unser 
Gott," welches wir heute besprechen wollen. Es ist ein Sieges¬ 
lied der bedrängten evangelischen Kirche. Und es wird heute noch 
stets am 31. Oktober mit Lust und Freude gesungen. Welche 
Bedeutung hat der 31. Oktober? — 
Darbietung und Besprechung. 
Womit wird Gott in der e r st e n Strophe verglichen? 
Beschreibe eine Burg! Auf hohen Bergen oder Felsen, starke 
Mauern, tiefe Wassergräben, feste Türme, Zugbrücken. Wozu 
dient eine solche Burg? In welchen Zeiten gewährten die Burgen 
besonders den Insassen Schutz? Erzähle, was du von den Be¬ 
wohnern einer Burg weißt! Die Feinde konnten so leicht nicht 
eindringen. Wer verteidigte die Burg? Mit welchen Waffen 
kämpften damals der Burgherr und seine Ritter? (Dienst- 
mannen.) Wurden sie von einem Feinde belästigt, so wehrten 
sie sich tapfer. Nun kannst du mir sagen, warum Luther den 
lieben Gott mit einer Burg, mit einer guten Wehr imb mit 
guten Waffen vergleicht! „Er hilft uns frei ans aller Not" 
— er befreit uns vom Feinde und ans der Not. In welcher 
Not befanden sich damals Luther und die Evangelischen be¬ 
sonders? Wer war der alte böse Feind? Warum „alt? Schon 
die Eva zum Bösen verführt. „Mit Ernst" — er hat die ernste 
und feste Absicht, uns zu verderben. Worin besteht seine Rüstung? 
(Ritter!) „Grausam" — schrecklich. Weise aus der Geschichte 
vom Sündenfall und aus der Versuchung Jesu nach, daß der 
Teufel viel Macht und List hat! Einen so starken und listigen 
(verderblichen) Feind giebt es nicht mehr. 
Z u s a m m e n f a s s n n g: Womit wird Gott in der ersten 
Strophe verglichen? Gegen welche Feinde beschützt er uns? Mit 
welchen Waffen kämpft der Teufel, um uns zu verderben? 
Was bekennt Luther in der z io eiten Strophe? Unsere 
Macht ist schwach, und wir würden gar bald verloren sein, wenn 
wir keinen Beistand hätten. Wer streitet für uns? Gegen wel- 
chen Feind? Wer hat den Streiter auserkoren (ausgewählt, 
bestimmt)? Wie heißt der Mann? Die ersten beiden Namen sind 
uns bereits bekannt. „Zebaoth" — Herr der Heerscharen,
	        
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