Full text: Das fünfte Schuljahr

327 
e) Erzählt, wie der König die gesamte Staatsverwaltung neu ge¬ 
ordnet hat! 
f) Was hat der König zur Verbesserung seines Heerwesens gethan? 
g) Erzählt von dem Tode der Königin Luise! 
III. Der erste Befreiungskrieg (1813—1814). 
Vorbereitung. 
Wie hieß der Kaiser, der zu Anfang des vorigen Jahrhunderts 
über Frankreich regierte? Worauf war das Streben dieses Mannes 
gerichtet? Welches Mittel benutzte er dazu? Wann hatte er Preußen 
besiegt und ihm einen großen Teil seiner Länder genommen? Auch 
Österreich und andere Völker hatte er bezwungen. Die besiegten 
Völker seufzten schwer unter seinen harten Bedrückungen. Seine Länder¬ 
gier war immer noch nicht befriedigt. Zuletzt wollte er auch Rußland 
seiner Herrschaft unterwerfen. Ein Sprichwort sagt aber: „Es ist da¬ 
für gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen." Das er¬ 
füllte sich auch hier. Ter Schlag, der Rußland vernichten sollte, ge¬ 
reichte Napoleon selbst zum Verderben. Somit war die Zeit der Be¬ 
freiung von dem französischen Joche näher, als man glaubte. 
Ziel. 
Mit den Befreiungskriegen wollen wir uns jetzt beschäftigen. 
Darbietung 
des Stoffes durch Vorerzählen des Lehrers. 
a) Napoleons Zug nach Rußland. Im Sommer 1812 
brach Napoleon mit einem ungeheuren Heere aus, um Rußland zu 
unterwerfen. Auch 20000 Preußen unter dem General von Pork 
mußten ihm folgen. Die preußischen Provinzen, durch welche das Heer 
kam, litten furchtbar durch die Einquartierung. Die Russen vermochten 
nicht, den gewaltigen Scharen Napoleons zu widerstehen, und wichen 
in das Innere ihres weiten Reiches zurück. Sie zerstörten selbst die 
Städte und Dörfer, damit die Franzosen nicht Obdach und Nahrung 
finden sollten. Nachdem Napoleon die Russen in zwei blutigen Schlachten 
(bei Smolensk und Borodino) besiegt hatte, zog er in Moskau, der 
Hauptstadt des russischen Reiches, ein und gedachte hier Winterquartier
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.