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Synthese, a) Welche Eigenschaften legte er dem Menschen in sein
Inneres? So hat auch jedes Wesen in sich eine Kraft fortzudauern.
Von diesen Kräften gewahren wir in der Schöpfung selbst nichts.
Wir merken sie aber dadurch, daß die Wesen leben bleiben. Wo¬
durch pflanzen sich die Pflanzen fort? Wodurch vermehren sie sich?
Die Tiere sind gegen Feinde geschützt. Ein Wesen dient dem andern
zur Nahrung. In ihnen besteht die Lebenskraft fort.
Wodurch erhält Gott die Kreaturen?
Ergebnis: Gott hat den Einzelwesen die Erhaltung ihrer
Lebenskraft ins Innere gelegt.
b) Betrachten wir die Sterne am Himmel. Sie beschreiben immer
denselben Weg; wenn sie wild durcheinander laufen würden, könnten
sie bald aufeinander stoßen und sich vernichten.
Betrachten wir den Wechsel zwischen Wasser und Eis, zwischen
Wasser und Wasserdunst, der als Nebel in die Höhe steigt und als
Regen wieder herabfällt, um die durch Sonnenglut ausgetrocknete
Natur wieder zu erfrischen.
Ergebnis: Gott erhält die Natur durch Gesetze und geregelte
Ordnungsmäßigkeit.
e) Einst wollte Gott die Erde nicht weiter erhalten. Was ließ er
über sie hereinbrechen? Wer allein blieb übrig? Wie spricht er, als
er seinen Bund mit Noah macht? 1 Mos. 8, 22. So lange die Erde
steht —.
Ergebnis: Gott giebt den Kreaturen die Mittel zu ihrer
Erhaltung.
Association. Gott erhält die Kräfte in der Natur, die Gesetze
und Ordnungen und giebt die Mittel zur Erhaltung.
Nenne Kräfte, die von der Schöpfung an walten! Welche Natur¬
gesetze haben wir schon beobachtet! Wieso giebt Gott die Mittel zur
Erhaltung der Pflanzen, der Tiere.
Wie lange will Gott Himmel und Erde erhalten? Ob wohl
Himmel und Erde immer so aussehen wie heute? Wonach wird sich
die Gestalt, das Aussehen von Himmel und Erde immer richten?
Wonach richtet sich also auch die Erhaltung? Wodurch drückt Gott
seinen Willen aus?
System. Hebr. 1, 3. Er trügt alle Dinge mit seinem kräftigen
Wort.
Gott, des Himmels und der Erden —. (V. 1.)