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Association. Nun sollen wir Gottes Güte nicht so ohne weiteres
über uns ergehen lassen. Auch wir haben etwas dabei zu thun.
Wir Menschen haben eine Seele und Verstand darin. Wie der
Vogel, die Ameise, die Biene emsig ihr Futter suchen, um leben zu
können, so sollen wir unsere Geisteskräfte erst anstrengen, um zu über¬
legen, wie wir die Nahrung u. s. w. gewinnen und Herrichten; wir
müssen den Acker bestellen, bebauen, wir müssen ihn abernten.
System: Bete und arbeite. „Wer nicht arbeiten will, soll auch
nicht essen."
Ps. 145, 15. 16. Aller Augen warten auf dich, Herr, du giebst
ihnen ihre Speise zu seiner Zeit, du thust deine milde Hand auf und
erfüllest alles, was da lebet, mit Wohlgefallen.
Methode. Der Herr sprach zn Adam: Im Schweiße deines An¬
gesichts sollst du dein Brot essen.
Zwar hat der Herr auch ausnahmsweise unter besonderen Um¬
ständen für die Erhaltung gesorgt, ohne daß Arbeit nötig war, so
beim Manna in der Wüste, bei Elias. Sonst will er aber, daß wir
für unser Fortkommen sorgen.
Spr. Sal. 10, 4. 5. Lässige Hand macht arm.
Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
Verricht das Deine nur getreu,
lind trau des Himmels reichein Segen,
So lvird er bei dir werden neu.
13. Gott regiert die Wett.
Ziel. Inwiefern regiert Gott die Welt.
Analyse. Wenn ein Schiffer im Kahn sitzt, so läßt er ihn nicht
ein Spiel der Wellen und des Windes werden, sondern lenkt ihn,
wohin er will.
So regiert auch der König sein Land. Wonach hat sich alles im
Lande zu richten?
Synthese. Auch Gott regiert die Welt. Welches ist also das
Moment, nach dem die Welt regiert wird? Wie können wir wohl
Gottes Willen und Absichten bezeichnen, da er allgütig und allweise ist?
Was für einen Regenten hat also die Welt? Was bedeutet: Gott
regiert die Welt?