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Thomas Alwa Edison. 
liehe Arbeiten, welches der Gesellschaft bis heute das erste Verwertungsrecht 
uns alle magnetischen und elektrischen Erfindungen Edisons, sowie ihm selbst 
die für seine Experimente nötigen Mittel sichert. Nun richtete er sich in 
New Jork ein großes Laboratorium ein, das er später aufs Land, nach dem 
schon genannten Menlo Park, verlegte. Von dort aus verbreitete sich. der Ruft 
iu alle Welt, daß Edisou ein Mann sei, der nie schlafen gehe, öhne eine Er¬ 
findung gemacht zu haben. So viel ist sicher, daß er der fruchtbarste Er¬ 
finder unserer Zeit ist, und die Zahl der Erfindungen, auf welche er ein 
Patent erhalten hat, beläuft sich auf mehr als 400. Eine deutliche uud voll¬ 
ständige, wenn auch uur kurze Beschreibung aller wichtigern Erfindungen 
Edisons würde ein ganzes Buch füllen. Nahm doch bte Ausstellung Edisons 
auf der Pariser Weltausstellung im Jahre 1890 nicht weniger als 675 qm 
in Anspruch. 
Im Jahre 1890 machte Edison eine Reise nach Europa. Er wurde 
in Paris und in Berlin mit den höchsten Ehrenbezeigungen von den ersten 
Vertretern der Wissenschaft empfangen. Bei dem Festmahl, welches ihm zu 
Ehren der berühmte Elektrotechniker Werner Siemens in Berlin veranstaltete, 
führte Edison selbst seinen verbesserten Phonographen vor. Dieses In¬ 
strument zeichnet hiueiugesprochene oder -gesungene Worte aufs genaueste auf 
uud ist im stände, dieselben jederzeit nachzusprechen. Am 25. September 1890 
wurde der Phonograph auch der kaiserlichen Familie zu Potsdam vorgeführt. 
Der Kaiser bekundete ein lebhaftes Interesse an der merkwürdigen Erfindung 
und richtete eingehende Fragen an Herrn Wangemann, den Vertreter Edisons. 
Später ließ er seine Söhne mit dem Phonographen bekannt machen. Auf 
Wunsch der Kaiserin wurde ein neuer Zylinder für die Prinzen eingesetzt, 
uud der Kronprinz sang mit fester Stimme „Heil dir im Siegerkranz"; weniger 
sicher trug dann Prinz Eitel Fritz das Lied „Ich hatt' einen Kameraden" 
vor. Dem Prinzen Albert schien die Sache sehr gelegen zu kommen, denn 
er rief ohne sich zu besinnen, laut und jubelnd in das Sprachrohr: „Papa, 
ich möchte gern einen Pony haben." Zur Freude der Kaiserin wiederholte 
der Apparat diese Worte mit überraschender Treue. Anfang November wurde 
der Phonograph auch dem Kaiser Franz Joseph I. von Österreich vorgeführt, 
den es ganz besonders freute, unter den Leistungen desselben auch ein Lied 
zu hören, das Fürst Bismarck hineingesungen hatte. 
Trotz seines großen Ruhmes ist Edison stets ein einfacher und schlichter 
Manu geblieben. Zu seiner Lebensgefährtin erkor er sich eine Arbeiterin, 
deren gute Eigenschaften und vortrefflichen Charakter er kennen gelernt hatte. 
Mit ihr führt er ein glückliches Familienleben als musterhafter Gatte und 
Vater. Die Sonntagsfeier hält er auf das gewissenhafteste und widmet sich 
an diesem Tage gänzlich seiner Familie; alle wissenschaftlichen und geschäft¬ 
lichen Angelegenheiten ruhen an diesem Tage. ^ Ritter v°n urbamtzky.
	        
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