Full text: Hohenzollerisches Lesebuch für katholische Volksschulen

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stoßen und gelangen so ins Freie. — Aus den etwa von einem 
Schweine gefressenen Bandwurmeiern entwickeln sich äußerst kleine, 
eiförmige Larven, welche am vorder» Ende sechs scharfe Zähnchen 
besitzen. Mit diesen bohren sie sich in den Darm ein und gelangen 
in die Adern. Vom Blutstrome werden sie in die entlegensten 
Körperteile gespült. Meist haken sie sich bald im Fleische fest und 
wachsen wieder zu Finnen aus. In der Leber, im Herzen, im 
Gehirn, ja selbst in den Augen sind die Finnen keine seltnen Er¬ 
scheinungen. 
Im Rindfleische finden sich Finnen einer andern Band¬ 
wurmart. Werden diese vom Menschen etwa in rohem oder schwach 
gebratnem Beefsteak verzehrt, so wachsen sie zu dem gestreiften 
Bandwurm aus. Es ist daher vor dem Genusse rohen Rindfieisches 
zu warnen. Als untrügliches Mittel, die beiden vorgenannten 
Bandwürmer zu vertreiben, wird der frische Saft des Wurzelstockes 
vom Wurmfarn von den Ärzten verordnet. —
	        
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