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der Landmann die richtige Fruchtfolge Körnerfrüchte, Futter- 
kräuter^ Hackfrüchte) eintreten lassen. 
cl) Durch die Drainage: In manchen Jahren regnet 
es viel, und das Wasser bleibt dann auf undurchlässigem (Lehm) 
Boden stehen. Deshalb zieht der Landmann im Herbste Saat¬ 
furchen. Doch diese genügen nicht immer, und so mutz der Acker 
drainiert werden. Beschreibe eine Drainage! Die porösen Wände 
der Tonröhren lassen das Bodenwasser hindurchsickern und leiten 
es ab. Bessere Ernten machen die teure Anlage bald bezahlt; 
auch unterstützt der Staat solche Bodenverbesserungen (Melio¬ 
rationsgelder). 
\2. Vau und Leben der pflanzen. 
Woraus die Pflanzen bestehen. 
Die Pflanzen sind aus lauter kleinen Zellen aufgebaut, 
die wir mit blotzem Auge nicht sehen können. Sie wachsen und 
vermehren sich, und so wird die Pflanze allmählich grötzer. Zu 
den Zellen liegt der Farbstoff, der in den Blättern grün, in 
den Blüten und Früchten weitz, gelb oder rot ist. Jede Pflanze 
besteht aus der Wurzel, dem Stengel und den Blättern. 
Welchen Zwecken die Wurzel dient. 
a) Sie mutz d i e Pflanze fe st halten; darum 
gebrauchen große Pflanzen starke Wurzeln. Sie senden eine lange 
dicke Hauptwurzel in die Erde, von der sich starke Äste abzweigen, 
b) Sie mutz Nahrung aufnehmen; dies besorgen die 
feinen Wurzeln. Wie sie dazu eingerichtet sind, haben wir beim 
Apfelbaum gesehen (S.. 108). In magerem Boden ist die Nahrung 
knapp; darum besitzen seine Pflanzen (Kiefer) ein mächtiges 
Wurzelwerk. Wasserpflanzen haben ein solches nicht nötig; des¬ 
halb stehen ihre Wurzeln büschelförmig beisammen. — c) Sie 
wutz Baustoffe aufspeichern. Einige Pflanzen (Nüben, 
Möhren) bilden im ersten Jahre weder Stengel noch Blätter, 
sondern nur eine dicke, fleischige Wurzel. In dieser häufen sie viele 
Baustoffe an, damit sich im nächsten Jahre Stengel, Blüten und 
Früchte bilden können. (Siehe Petersilie!)
	        
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