b) Bib süddeutsche Hochebene mit ihren Grenzgebieten.
1. Die Württembergische Hochebene von Oberschwaben setzt sich jenseits
der Iller in Bayern fort. Auch in der Bayerischen Hochebene begünstigt
der üppige Graswuchs am Fuß der Alpen eine ausgedehnte Viehzucht;
im milderen Norden gedeihen Weizen, Gerste und Hopfen. In der Mitte
aber liegen große unfruchtbare Strecken, die entweder mit Kies und Geröll
überschüttet oder sumpsig sind und nur durch Torfstecherei einen Ertrag ab-
Die Zugspitze.
Nach einer Photographie des Photoglob in Zürich.
werfen. Die Bevölkerung ist daher dünn gesät wie ans der Schwäbischen
Alb. — Nördlich von der Donau erstreckt sich zu beiden Seiten der Nab
die rauhe Hochfläche der Oberpfalz bis zum Fichtelgebirge. — Das Fichtel¬
gebirge in der Nordostecke Bayerns verdankt feinen Namen großen Fichten¬
wäldern. Diesem Gebirge entströmen vier Flüsse: Main, Saale, Eger und
Nab, und vier Gebirgszüge nähern sich ihm: Fränkischer Jura, Franken¬
wald, Erzgebirge und Böhmer Wald. Trotz des rauhen Klimas ist das
Gebirge stark bevölkert. Gewinnung und Verarbeitung von Eisen, Granit
und Marmor, ferner Waldwirtschaft, Flachsbau und Weberei ernähren die
Bewohner. — Der Böhmer Wald, ein mächtiger Gebirgswall auf der Grenze