Full text: Württembergisches Realienbuch

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Mit Genehmigung des Verlags von I. F. Schreiber in Eßlingen. 
die Grafschaft Mömpelgard, wo er sich mit Wissenschaften beschäftigte und 
eifrig die Bibel und die Schriften Luthers las. Am Sterbetag seines Vaters 
kam Christoph nach Tübingen und ließ sich noch an demselben Tag in 
Tübingen und in Stuttgart huldigen. 
3. Regierungszeit. Mit Vertrauen wurde der neue Herzog von seinen 
Untertanen als Herrscher begrüßt, und er rechtfertigte dasselbe in jeglicher 
Weise. Er hatte keine leichte Aufgabe. Eine große Schuldenlast drückte 
das Land, und Österreich machte wieder Ansprüche an Württemberg. 
Christoph beseitigte diese Ansprüche dadurch, daß er an Ferdinand von 
Auch als Herzog Ulrich durch die Schlacht bei Lausten sein Land 
wieder gewonnen hatte, waren für seinen Sohn die Tage der Prüfung noch 
nicht vorüber. Der Vater traute dem Sohne nicht, weil dieser mit seiner 
Mutter und deren Verwandten in Verbindung stand. So mußte Christoph 
abermals in die Fremde ziehen. Der Landgraf Philipp von Hessen brachte 
später eine Aussöhnung zwischen Vater und Sohn zustande. Christoph 
mußte versprechen, evangelisch zu werden und eine evangelische Fürsten¬ 
tochter zu heiraten. Darauf übertrug ihm der Vater die Regierung über 
Prinz Christophs Flucht.
	        
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