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Z. Karl der Große.
-einem gemeinsamen Oberhaupte standen, aber durch ihre Kraft und Zähigkeit
desto furchtbarer waren. Grenzstreitigkeiten zwischen den Franken und den ihnen
zunächst wohnenden Westfalen und die Hartnäckigkeit, womit die Sachsen über¬
haupt die Ausbreitung des Christentums verhinderten, gaben den Anlaß zu einem
mehr als dreißigjährigen blutigen Kriege, in welchem die nördlichen Stämme mit
der größten Ausdauer ihre Freiheit und ihren alten heidnischen Glauben ver¬
teidigten. In den ersten 9 Jahren des Krieges durchzog Karl fünfmal siegreich
das Land der Sachsen bis an die Weser, später bis an die Elbe; aber während