Full text: Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands

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Abschnitte stieße. die zu seinem Fachunterricht in keiner Beziehung ständen und deshalb zu 
überschlagen wären. 
Den Gebrauch des Lesebuchs denken wir uns nämlich, ohne daß wir damit der Frei¬ 
heit einsichtiger Lehrer vorgreifen wollen, etwa so: in der Mittelklasse wird jährlich von 
Ostern bis Ostern No. 1 bis No. 150 gelesen, dazwischen aber wöchentlich mindestens 
1 Abschnitt aus der 2. und alle 14 Tage mindestens 1 ans der 3. Abteilung (der Heimats- 
kunde), jedoch nur die leichteren, welche im Register nicht mit einem st bezeichnet sind. In 
der Oberklasse folgt dann jährlich von Ostern bis Ostern No. 151 — 234, dazwischen aber, 
je nach dem Bedürfnis des Fachunterrichts, wöchentlich mindestens 2 Abschnitte aus der 
2. und 3. Abteilung und zwar" die durch ein st im Register als schwieriger bezeichneten 
Stücke. Der Anhang p. 181 — 211 ist nicht zum Lesen in der Schule bestimmt, sondern 
teils zur Übung in Singstunden, teils zum Auswendiglernen und Aufsagen. 
Da das Lesebuch die Aufgabe hat, Mittelpunkt des deutschen Unterrichts zu sein, so 
ist auf Konsequenz in der Orthographie und aus Korrektheit des Druckes die größte Sorg¬ 
falt verwandt. 
Schleswig, im März 1868. Are Keuerusgebev. 
Vorwort zur siebenten Auflage. 
Von der dritten bis zur sechsten Auflage ist dies Lesebuch im wesentlicheu unverändert 
geblieben. Auch jetzt sind nur solche Verbesserungen vorgenommen, die den Gebrauch dieses 
Neudrucks neben den früheren Auflagen in keiner Weise erschweren. Namentlich sind hin und 
wieder zu einzelnen Lesestücken, besonders zu Gedichten, ganz kurze und knappe Anmerkungen 
gemacht, die das Verständnis erleichtern und vorzugsweise für den häuslichen Gebrauch des 
Buches willkommen sein werden. Auf die Ausstattung aber hat die Verlagshandlung dies¬ 
mal die größte Sorgfalt verwandt und kein Opfer gescheut, um das Buch den erhöhten 
Anforderungen der Neuzeit entsprechend zu gestalten: das Papier ist holzfrei, demnach dem 
Bräunen nicht ausgesetzt, und von außergewöhnlich schöner Farbe; in typographischer Hinsicht 
wurde auf geschmackvolle Anordnung und auf ein möglichst deutliches, dem Auge wohl¬ 
thuendes Schriftbild gehalten; die Petitschrift wurde aus den prosaischen Lesestücken gänzlich 
beseitigt; endlich sind die Illustrationen — bis auf einige wenige — von den berufensten 
Künstlerkräften durch neue ersetzt worden. 
Husum, im Dezember 1877. 
Direktor 10°. Ä. Keck. 
Vorwort zur nennten Änftage. 
Zum ersten Mal erscheint das Lesebuch jetzt Kn der amtlich vorgeschriebenen Ortho¬ 
graphie; auf die Durchführung derselben ist die größte Sorgfalt. verwandt. Sachlich sind 
kleine Unrichtigkeiten, namentlich in den naturgeschichtlichen Lescsllicken, ausgemerzt worden. 
Husum, 4. März 1883. 
Direktor Dr. K. Keck.
	        
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