s Erster Abschnitt.
figuren u. dergl. nach der Sauberkeit der Arbeit und
der Weiße des Zahns mehr oder weniger im Preise
stehen. D e Dichtigkeit dieser Zähne macht sie so
schwer, daß zuweilen fünf der größten Hauer über
ein Pud wiegen; sie sind so weiß wie Elfenbein, vor
welchem sie noch den Vorzug haben, daß sie fester
find, und im Gebrauche nicht so bald gelb werden.
Ein Pud der größten Wallroßzähne gilt zur Stelle
zwanzig bis dreißig Rubel.
Zu eben dieser Klasse gehört in mehr als einer
Hinsicht der Wallfisch. An den Küsten von Kamt¬
schatka ist dieses große Seethier so häufig, daß man
es beim Ablaufen des Wassers oft schlafend am
Meerufer gewahr wird, und daß es die Fische bis
in die Häfen verfolgt. Nicht selten werden hier die
Wallfische auch todt ans Land geworfen, welches die
Kamtschadalen für einen sehr glücklichen Zufall hal¬
ten, da der Fang derselben mit großer Gefahr und
vielen Beschwerlichkeiten verknüpft ist. An der süd¬
lichsten Spitze von Kamtschatka fahren die Einwoh¬
ner mit Baidaren oder kleinen Kähnen in das Meer,
suchen die schlafenden Wallfische auf, die sie mit
vergifteten Pfeilen verwunden, und überlassen es
ihrem guten Glück, ob das Thier, hiedurch getöd-
tet, und an ihre Ufer geworfen wird. In den nörd¬
lichen Gegenden dieser Halbinsel fängt man die Wall¬
fische in großen Netzen, die aus dicken gehärteten
Riemen von Wallroßhäuten gemacht, und gegen die
die Mündung der Meerbusen mit schweren Steinen
ins Wasser gesenkt werden. Wenn das Thier sich
hierein verwickelt, so kostet ihm das Bestreben, sich
loszureißen, gewöhnlich das Leben, und alsdann
wird es von den Fängern unter vielen religiösen
und abentheuerlichen Zeremonien nach dem Ufer bog-
firt und geschlachtet. Unter allen Völkerschaften
dieser Gegenden aber, läßt sich keine den Wallfisch-
fang so angelegen seyn, als die Tschuktschen und die
Art ihres Fanges kommt der europäischen am näch¬
ten. Sie rudern nähmlich in sehr großen Baida-
r>en, acht bis zehn Manu stark, m öte Seez wenn