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Verkehrskunde.
und Portugiesisch-Ost-Afrika-Natälvon H. bis Neapel 14 T.. von da bis Dar
es-Saläm 21 T. Bon Hamburg bis da I. Kl. 770, II. Kl. 525 Mark.
Die deutschen Schutzgebiete in W.-Afrika werden versorgt durch die
Hamburger Woermann-Linie: H.-Madeira-Marokko-Kanarien-afrikanische Küsten¬
plätze— Klein-Po po-Kamerün-Loanda (in Süd-Guinea); 4 mal monatlich in
41 T. Dazn nette, geradere Linie in 30 T. nach Dentsch-S.W.-Afrika, auch
unmittelbare Verbindung durch Schiffe der deutschen Siedlungsgesellschaft.
Y. Die einzelnen Länder,
a) Australien.
Das Festland ist schon recht ansehnlich, nämlich mit 19 600 km Eisenbahnen
bedacht, doch liegen sie ganz überwiegend im benebelteren Osten. In Victoria
kommen 43 km aus je 10 000 E., in Neu-Seeland sogar 46, also soviel wie in
der Union. 6 Linien übersteigen die recht schwierigen ö. Randgebirge des Fest-
landes und befördern die Erzengnisse der Weidegründe des w. hinter ihnen ge-
legenen Tieflandes. Die große Überlandbahn, die den Überlandtelegraphen von
Adelaide nach Port Darwin begleiten soll, hat sich der von N. entgegenkommenden
Linie bis aus 1760 km genähert.
b) Amerika.
Der volle Strom des Weltverkehrs, der das n. Festland durchschneidet, und
das rastlose Vordringen der Yankees nach dem „fernen Westen" haben hier 8 Pa-
cisic-Bahnen hervorgerufen, von denen allein 4 der Union angehören ls. Fig. 110).
Die älteste ist die Union-P.-B., die von Nenyork über Chicago und die Salz-
seestadt nach San Francisco führt und die Kultur des „wilden Westens" in der
Tat erst veranlaßt hat. Das trotz der Folgen der Entwaldung uoch immer wasser¬
reiche Mississippi-Stromnetz dient dem Frachtverkehr, und für diesen hat der in-
dnstrie- und verkehrsreiche N.O. der Union eine Reihe von bedeutenden Kanälen
Fig. 110. 5 Pacific-Bahnen N.-Amerikas mit Dampfer-Anschlüssen. Eingetragen sind von N. nach S.:
kanadische, Nord-, Union-, Atlantische und Süd-Pacisic-Bahn; die 6. ist die Linie
Tampico-San Blas in Mexico, die 7. die T e h u an tepec-, die 8. die Panama-Bahn.