1. Gebet.
1. Herr, den ich tief im Herzen trage, sei du mit mir!
Un Gnadenhort in Glück und Hlage, sei du mit mir!
2. Im Srand des Lommcrs, der dem Manne die Mange bräunt,
Wie in der Jugend Uofenhage, sei du mit mir!
3. Sehnte mich am Sorn der Freude vor Übermut!
tlnd wenn ich an mir selbst verzage, sei dn mit mir!
4. Gib deinen Geist zu meinem Liede, daß rein es sei!
tlnd daß kein Wort mich einst verklagt, sei du mit mir!
5. Dein Legen ist wie Tan den Heben, nichts kann ich selbst-,
Doch daß ich kühn das Höchste wage, sei du mit mir!
€. O du mein Trost, dn meine Stärke, mein Sonnenlicht,
Sis an das Ende meiner Tage, sei du mit mir! ©ei&ei.
2. Wertrau' auf Gott, er hilft in jeder Wot!
Das Handelshaus Gruit van Steen war im Beginn des 17. Jahr¬
hunderts eines der angesehensten, reichsten und festbegründetsten in Ham¬
burg. Inhaber der Handlung war damals Herr Hermann Gruit, der
nach dem Tode seines ehrwürdigen Vaters mit der Handlung und dem
Hause auch den alten Jansen als Erbstück überkommen hatte. Dieser
goldtreue Diener des Hauses war mit Leib und Seele wie bisher dem
alten, nun dem jungen Herrn zugetan, welchen er schon als Kind auf
den Knien geschaukelt hatte. Wenige verstanden das Handelswesen da¬
maliger Zeit bis in seine äußersten Verzweigungen so von Grund aus
wie der alte Jansen; daher galt auch sein Wort im Kontor wie das
des Herrn selbst.
Der Dreißigjährige Krieg verheerte nun schon seit 20 Jahren unser
armes Vaterland durch Raub, Mord und Brand von einem Ende zum
andern; Städte und Dörfer waren zu Hunderten verwüstet und verlassen
von den Bewohnern, die mit dem Vieh in die Wälder geflohen waren
um sich vor den räuberischen Händen der gottlosen Landsknechte zu retten.
Unter solchen Verhältnissen und bei der Unsicherheit der Straßen in allen