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Schwert!" versetzte lebhaft der stolze Jüngling, der sich 
später selbst das Leben nahm'), uru die Freiheit nicht zu 
überleben. 
Die Proskriptionen dauerten unterdessen beständig 
fort. Die Volkspartei beweinte den Tod von 90 Se¬ 
natoren, 15 Consularen, 2600 Rittern und einem Ober- 
priester-, dessen Amt 77 Jahre lang unbesetzt blieb2). 
Ein Bürger, der sich ohne Sulla's Erlaubniß um das 
Consulat bewarb 3), wurde getödtet. „Ich habe ihm 
das Leben genommen," sprach der Tyrann, „weil er 
mir Widerstand leistete." 
Durch den Tod des Marius und des Carbo war 
die Republik ohne Consul. Da verlangte Sulla die Dik¬ 
tatur; und der Senat, den die Furcht bis zum Sklaven¬ 
sinn herabgewürdigt hatte 4), erwählte ihn nicht nur, 
sondern diese Würde ward ihm auch auf so lange über¬ 
tragen 5), als es ihm gefallen werde, sie zu behalten. 
Er wurde demnach im Jahr 81 vietator perpetuus. 
Sulla war nun unumschränkter Gebieter iin Staate. 
Sobald er bt: oberste °) Gewalt in Händen hatte, ge- 
brauchte er dieselbe nur, um Neuerungen 2) einzuführen ^), 
von denen jedoch mehrere nützlich zu seyn schienen. Er 
übertrug dem Senate die Gerechtigkeitspflege wieder^), 
und ernannte 300 Ritter zu Senatoren, um die durch 
den Tod vieler ehemaligen Mitglieder erledigten Stellen 
zu besetzen^). Er verordnete, daß, wer einmal Consul 
gewesen, vor den ersten zehn Jahren nicht zum zweiten- 
1) zu übers.: der sollte einen Tag sich tobten 2) unbesetzt 
bleiben, rester vacant Z) sich um etw. bewerben, briguer qqch. 
4) den . . . hatte, avili par la crainte 5) conférer 6) suprême 
7) réforme 8) introduire 9) wieder übertragen, rendre 10) zu 
Übers.: um auszufüllen (remplir) die Stellen geworden (de¬ 
venir) ledig (vacant) durch den Tod re.
	        
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