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berathen. Die Senatoren waren getheilter Ansicht *) ; 
die Einen trugen darauf an, sie zur Strafe zu zie¬ 
hen^), die Anderen wollten ihnen Ehrenbezeigungen zuer¬ 
kennen lassen. Die Mehrzahl war zu ihren Gunsten ge- 
stinnnt. Antonius hatte die Entscheidung bewirkt3), die 
Verschworenen sollten nicht verfolgt, dagegen aber die 
Regierungsacte des Dictators aufrecht erhalten H werden. 
Am nächsten Tage wurde Cäsars Leiche auf dein Forum 
ausgestellt3); der Consul verlas öffentlich sein Testa¬ 
ment, worin etliche feiner Mörder mit Ausdrücken von 
Zärtlichkeit und Zuneigung genannt waren. Cajus 
Octavius wurde dadurch zuin Erben aller feiner Güter 
eingesetzt, und das römische Volk erhielt beträchtliche 
Vermächtnisse. Den Eindruck nützend, welchen die Vor¬ 
lesung dieses Testaments auf die Menge hervorbrachte, 
begann Antonius eine pomphafte Lobpreisung der Ver¬ 
dienste und glänzenden Eigenschaften des Dictators; 
dann unterbrach er plötzlich seine Rede, und steigerte die 
Rührung der Anwesenden auf den höchsten Grad^), in¬ 
dem er ihnen Cäsars blutiges Gewand zeigte, durchbohrt 
von 23 Dolchstichen, und eine wächserne Bildsäule herbei¬ 
bringen ließ, an welcher^) alle feine Wunden nachgebil¬ 
det^) waren. Alsbald eilte das wüthende Volk in den 
Pallast, welcher der Schauplatz dieser Begebenheit gewe¬ 
sen war, und gab ihn den Flaminen preis. Die Häu¬ 
ser der Verschworenen wurden bestürmt^); und unter¬ 
dessen schleppte eine Menge von Bürgern die Gerichts¬ 
bänke, so wie Balken und Bretter verschiedener Häuser 
und benachbarten Wohnungen zusammen"); es wurde 
1) zu übers.: Die Ansichten der rc. waren getheilt. 2-Iemd. 
zur Strafe ziehen, punir qqn. 3) hatte . . . bewirkt, était 
parvenu à faire décider 4) aufrecht erhalten, maintenir 5) ex¬ 
poser 6) auf den höchsten Grad steigern, porter au comide 
7) an welcher, ou 8) figurer 9) assaillir 10) zusammen¬ 
schleppen, amasser
	        
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