Geschichte der scandinavischen Reiche rc.
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dem Zunamen Blaatand, welcher (939) seinem Vater Gorm
in Dänemark folgte, versuchte zwar diese Mark zu zerstören ;
aber Kaiser Otto I. drang bis an den Sund vor, und zwang
Haralden zum Frieden (947] , welchen dieser auch mit Kaiser
Otto II. erneuern mußte (9743. Er nahm inzwischen das
Christenthum an , welches König Olaf auch in Nvrwegen ein-
führte ; aber Haralds Sohn und Nachfolger , Sweno I.,
(ums J. 986) gab dem Heidenthume eine neue Stütße. Er
eroberte (1014) einen Theil von Norwegen gegen König Olaf,
der vertrieben wurde, und unternahm zu Ende seines Lebens
einen Rachezug gegen den angelsächsischen König E th elr ed,
welcher alle Dänen in England durch ein grausames Bludbad
hatte ermorden lassen. Er hinterließ außer seinem Sohne und
Nachfolger Knut eine Tochter, E str id, deren Nachkommen
in der Folge eine neue dänische Dynastie stifteten.
Knut (Canutus) welcher (1014) in der Regierung folgte,
erhielt den Namen des Gr o ßen , und verdiente ihn, da er
außer Dänemark auch England gegen Edmund Fronside, und
Norwegen gegen Olafs jungen Sohn M agnus, behauptete.
Er nahm das Christenthum nicht nur selbst an , sondern führte
es auch bleibend in Dänemark und Norwegen ein. Er schickte
englische Missionäre dahin , welche das Christenthum nicht nur
in Dänemark und Norwegen , sondern auch in Schweden aus-
breiteten. Olaf , der damahlige Schoß - König in Upssala,
nahm dasselbe an, baute die ersten Kirchen und nannte sich der
ærste einen König von Sch w e d en. Um das neu gepflanzte
Christenthum zu befestigen, machte Knut der Große eine Pil-
gerreise nach Rom , und ordnete mit Papst- Johann XIK. Die
Einrichtung der neuen Bisthümer, welche er in Schonen, See-
land und Fühnen errichtete. Diese neuen Bisthümer wurden
Anfangs dem Erzbischofe von Hamburg untergeordnet, bis zu
Ende det 11ten Jahrhunderts ein eigenes scandinavisches Erz-
stift zu L un d errichtet wurde.
Knut gab den Dänen das erste allgemeine Gesetß (Wither-
lagsrett), welches später auch in Island angenemmen wurde.
