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Die Begriffe Scheitelwinkel und Nebenwinkel sind
hier leichr einzuführen, mit oder ohne Definition, je nach dem
geistigen Stand der Klasse.
Dieser Raum kann nun aber auch als in anderer Weise
entstanden gedacht werden. Ich nehme den großen Tafelzirkel
in die Hand, den ich den Schülern geschlossen vor Augen halte.
Ich halte den einen Schenkel des Zirkels fest und öffne den Zirkel,
indem ich langsam den anderen Schenkel um die gemeinsame Axe
bewege. Es entsteht vor den Schülern genau das gleiche Bild,
wie das vorhin an die Tafel gezeichnete, schraffierte Winkelbild.
Der Winkel ist also auch das Resultat einer Drehung. Um dies
anzudeuten, zeichne ich die nachstehende Figur mit den Pfeil¬
spitzen an die Tafel, wobei der Pfeil bedeutet, daß die Aus¬
dehnung in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung gedacht
werden muß.
Ich öffne nun den Zirkel immer weiter. Es kommt der
Moment, da die Zirkelschenkel einen rechten Winkel bilden. Ich
zeichne dieses Bild an die Tafel.
Es kommt der Moment, da die Zirkelschenkek einen gestreckten
Winkel bilden- ich zeichne auch dieses Bild an die Tafel
und schließlich kommt der Moment, wo der bewegliche Schenkel
wieder mit dem festen zusammenfällt. Ich zeichne auch dieses
Bild an die Tafel.
Ich erinnere an die Bewegung der Uhrzeiger und lasse an
der Uhr Winkel bestimmen, nachdem ich vorher den Begriff des