Full text: [Kl. 3 = (Oberkl.) 6. u. 7. Schulj] (Kl. 3 = (Oberkl.) 6. u. 7. Schulj)

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und sechs Jahre lang eine so entschiedene Ueber- 
macht behauptete, daß der Proconsul Fab in 8 
zuletzt (141) mit Zustimmung des ganzen rö- 
mischen Volks einen Frieden mit ihm schloß, 
desgleichen Nom bisher noch nie geschlossen hat¬ 
te, nämlich auf die einfache Bedingung, daß ein 
jeder Thetl seine bis jetzt behaupteten Eroberun¬ 
gen behalten solle. 
Aberder Consul Ca pro, der das Jahr dar¬ 
auf (140) Spanien zu seinem Amtsbezirk er¬ 
hielt, und sich, wie Lucullus, an dem ungelege¬ 
nen Frieden ärgerte, schrieb dem Senat, dieser 
Friede gereiche dem römischen Namen zur Uneh, 
re, und eben seht sei eine herrliche Gelegenheit, 
den furchtbaren Viriathus ganz wehrlos zu ma¬ 
chen, da ein großer Theil seiner Völker ihn ver¬ 
lassen habe. Der Senat erlaubt ihm hierauf 
wirklich, den Krieg unter beliebigen Vorwänden 
wieder anzusangen. Cäpio nun, dem römischen 
Namen Ehre zu machen, bewegt zwei Traban¬ 
ten des Viriathus durch große Versprechungen, 
ihren Feldherrn zu ermorden. Sie vollziehen die 
nnwürdige That in der Nacht, und kommen 
glücklich ins römische Lager. Statt der Beloh, 
nung sendet der große Cäpio die Werkzeuge sei¬ 
ner Tapferkeit nach Rom, denn dem Senat, 
sagt er höhnisch, komme es zu, zu bestimmen, 
welchen Lohn Officiere verdienten, die ihren Feld¬ 
herrn umgebracht hätten. Bis zu solcher Der,
	        
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