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Und mit diesen Worten hob er den Mantel weg und legte ihn 
über den andern Haufen. Des Nachts nun schlich der Schalk mit 
seinem Helfershelfer herbei, griff im Dunkeln umher nach dem Mantel 
und nahm von dem Korne darunter das Halbe, den Rest des Haufens 
aber gab er dem Mitdiebe als Lohn, und beide gingen unbemerkt von 
dannen. Am folgenden Morgen aber, da er nach dem Speicher ging, 
entdeckte er dann mit langem Gesichte, daß er sich selber bestohlen und 
die Hälfte seines Kornes dem Diebsgenossen dahin gegeben hatte. Der 
Redliche hingegen nahm das seine unversehrt von dannen. 
66. Mas ich habe. 
1. Zwei Augen Hab' leh Kar und hell, die dreh'n sieb 
nach allen Seiten schnell, die seh'n alle Blôumchen, Baum und 
Straueb und den hohen blauen Himmel aueh; die setzte der 
liebe Gott mir ein, und was ieh kann sehen, ist alles sein. 
2. Zwei Obrèn sind mir gewachsen an, womit ich alles 
hören Kann, wenn meine liebe Nutter spricht: Rind, folge mir, 
und thu' das nicht! wenn der Vater ruft: Komm' her geschwind, 
ich habe dich lieb, mein gutes Kind. 
3. Einen Mund, einen Mund hab' ich auch, davon weiss 
ieh gar guten Gebrauch; kann nach so vielen Dingen fragen, 
Kanu alloò meine Gedanken sagen, kann lachen und singen, kann 
beten und loben den lieben Gott im Himmel droben. 
1. Lier eine Hand und da eine Hand, die rechte und die 
linke sind sie genannt; fünf Vinger an jeder, die greifen und 
faen. Jetzt Vill ich sie nur noeb spielen lassen; doch wenn 
ich erst gross bin und was lerne, dann arbeiten sie auch alle 
gar goerne. 
3Ppusse hab' ieh, die können steh'n, können zu Vater und 
Mutter geb'n; und will es mit dem Laufen und Springen nieht 
mmer so gut, wie ieh's möchte, gelingen, thut niebts! wenn 
e nur erst grösser sind, dann geht es noch einmal so ge— 
schwind. 
6. Ein Herz, ein Herz hab' ich in der Brust, s0 Kklei 
und klopft doch voller Lust, und liebt doch den Vater, die 
Muttor so sehr. Und wisst ihr, wo ich das Herz hab' her? 
Dag Lat mir der liebe Gott gegeben, das Herz und die Liebe 
und aueh das Leben. 
67. Gott der Vater. 
1 Aus dem Himmel ferne, 2Höret seine Bitte 
wo die Englein sind, ren bei Tag und Nacht. 
schaut doch Gott so gerne nimmt's bei jedem Schritte 
her auf jedes Kind. väterlich in acht. 
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