Hadrianus. 
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sur die Christen rühmlichen Berichte auf, den der Statd. 
Halter von Bithynien, Plinius, dem Kaiser deshalb er¬ 
stattete. 
Traf anus ward in Asten vom Schlage getroffen. Er 
ernannte daher den Hadrian zum Statthalter von Meso¬ 
potamien, und beschloß, nach Italien zurückzugehen. Der 
Tod übereilte ihn aber in Cilicicn zu Selencia in seinem 
64sten Jahre. Gefeiert von seinem Zeitalter und der Nach¬ 
welt, gehörte er in die kleine Reihe der edlen Regenten, von 
welchen, nach dem August, das Schicksal deS mächtigen 
Roms abhing! Zweihundert Jahre hindurch rief der Senat' 
seinen Nachfolgern zu: „Herrsche glücklich, wie August, 
und gut, wie Trajan!" 
231. 
H a d r i a n n S. 
Hadrian, ein Anverwandter seines Vorgängers, bestieg 
den Thron durch ein von der Kaiserin Plotina, die zugleich 
dem Heere ein bedeutendes Geschenk bewilligte, unterge¬ 
schobenes Testament (117 —138). Von Asien kam er nach 
Italien, wo ihn der Senat anerkannte. Hadrian besaß 
viele gelehrte Kenntnisse, war der griechischen Sprache völlig 
mächtig, und Freund und Kenner der Künste. Er beförderte 
Wissenschaften und Künste in dem Umfange des römischen 
Reiches, blieb aber nicht ohne die Eitelkeit, mit denselben 
glanzen zu wollen. Gern hätte er den Homer und den 
Cicero verdunkelt und verdrängt, weil er selbst als Schrift» 
steller und Dichter emporragen wollte. Natürlich lobten die 
Gelehrten seiner Zeit den Kaiser, der den Beweis seiner 
literärischen Vortrefflichkeit mit 20 Legionen führen konnte. 
Sein Regierungssystem war friedlicher, als das seines 
Vorgängers; er gab die unlängst eroberten astatischen Pro¬ 
vinzen , Armenien, Assyrien und Mesopotam ie n 
wieder auf, und verglich sich mit den Parthern. Da cien 
behielt er, wiewohl ungern, um die dort gestiftete römische 
Kolonie nicht aufzuopfern. 
Pölly Weltgeschicble n. 4tc Anst. 
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