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Vierter Zeitraum.
Theilungen des Reiches seit Diokletian, und selbst durch
Tibers Marime: Vdi imperator, 161 Roma, vorbereitet.
Diese beiden wichtigen Veränderungen in der innern Ge¬
staltung des Reiches waren von den bedeutendsten Folgen.
Die bisherige Verwaltung der Provinzen ward nach der¬
ue u e n E i n th e i l u n g des R e i ch e s völlig umgeschaffen.
Das ganze Reich ward nach v i e r P r a se c t u r e n abgetheilt,
die jede ihre Diöcesen, und jede Diöces ihre Provinzen
hatte. Die Praefectura Orientis umschloß alle
asiatische Lander, Aegypten, Libyen und Thra-
cicn. Zur Praefectura Illyrici gehörten Dacien
(M ö si e n), Makedonien, G r i c ch e n l a n d und Kreta.
Die Praefectura Italiae enthielt statten, die Sud¬
donaulander bis zur Grenze von Mosten, Afrika, Sici-
lien, Sardinien und Corsica. Die Praefectura
Galli arum endlich umfaßte Gallien, Sp anien mit
den balearischen Inseln, Britannien und Helve ti en.
Jede dieser Prafecturen stand unter einem Prafectus Prato-
rio, der. aber nicht mehr, wie ehemals, Militargewalt be¬
saß , sondern blos C i v i l g o u v e r n e u r war. K o n st a n-
tinopel und Rom waren von diesen Prafccten ausge¬
nommen, und hatten ihre eigenen Praefecti urbi. — Die
Hof st elle n wurden seit dieser Zeit beträchtlich vermehrt und
ihrer Bestimmung nach verändert. — In die Legionen nahm
man viele Ausländer auf, durch deren Kraft man die an den
Grenzen vordringenden Barbaren zu besiegen hoffte. — Das
System der Abgaben ward neu geordnet, und durch neu
aufgelegte Stenern gesteigert. Der Hof selbst erhielt, mit
Ausnahme der Vielweiberei, ganz die äußere Form und die
Farbe eines orientalischen, obgleich eben dieser Hof zur
weitern Verbreitung des Christenthums sich schon gewaltsa¬
mer Maasregeln gegen die Nichtchristen (z. B. der Verschlie¬
ßung der Tempel und des Verbots der Opfer) bediente.
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T h e i l u n g unter Con stanti ns Söhne n.
Constanti» theilte, obgleich immer mit Beibehaltung
der Idee der Einheit des Reiches, dasselbe unter seine
