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Achter Zeitraum. 
Angeblich schon am 21 Marz schrieb Karl 4 durch 
Mo nt hion, Adjutanten des Großherzogs, au den Kaiser, 
er werde mit schmerzlichem Gefühle die Vorfalle von Aran- 
juez und das Ergebniß derselben erfahren haben; er werde 
nicht ohne Theilnahme einen König sehen, den man ge¬ 
zwungen habe, der Krone zu entsagen, und der sich nun 
dem Kaiser, seinem Bundesgenossen, in die Arme werfe. 
Nur die blutigen Scenen in Aranjuez, der Tumult einer 
aufrührerischen Garde, und die Gefahr, in welcher sein Le¬ 
ben und das Leben der Königin und des Friedensfürsten 
geschwebt habe, hatte ihm die Thronentsagung abgezwun¬ 
gen. Der Kaiser solle nun über sein Schicksal und über das 
Schicksal der Königin und des Friedensfürsten entscheiden. 
Dieses Schreiben begleitete eine Protesiation Karls 4, 
vom 21 Marz datirt, gegen die ihm abgenöthigte Thron¬ 
entsagung »)/ welches aber nach andern Nachrichten 2) erst 
im April entworfen ward, nachdem bereits Ferdinand 7 
durch den an ihn abgeschickten Savary bewogen worden 
war, dem Kaiser entgegen zu reisen, und in der Zeit seiner 
Abwesenheit von Madrid der Großherzog von Berg zugleich 
der von Ferdinand 7 eingesetzten einstweiligen Regierungs¬ 
junta erklärte, daß Napoleon blos Karl den vierten als 
König von Spanien anerkenne. 
Der Kaiser hatte sich indessen nach Bayonne bege¬ 
ben, und schien Anfangs selbst eine Reise nach Spanien zu 
beabsichtigen; denn der Großherzog von Berg harte die nahe 
Ankunft desselben angekündigt. Bald aber fand es der Kai¬ 
ser seinen Zwecken angemessener, die spanische Königsfamilie 
in Bayonne zu sprechen. Am 14 April schrieb der Prinz 
der Rede des Königs von England ans Parlament bekannt 
gemacht; vgl. Allg. Zeit. iß°9/ No. 43 ff. 
O V 0 ß Zeiten, Januar i8°9/ S. 103 ff. Februar, S. 226 ff. 
u. Pvlit. Journal, iZog, Mai, S. 520 ff. 
2) Vgl. Ursprung des Aufstandes der Spanier gegen Napoleon in 
der Minerva, iß20/ 2uny, S. 341 ff. (enthalt die Dar¬ 
stellung dieser Vorgänge aus dem Standpunkte des Hofes 
Ferdinands 7.)
	        
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