Allgemeine Geschichte Europa's. L03
in Karnthen (108 Q. M. und 160,000 ^ìiwhner), dem
Herzog rhume K rain (233Z Q. M. mit -.19,200 Ein¬
wohnern) , dem T r r e st e e G e b i e t e (2' Q. M. mit 30,000
Einwohnern), der Grafschaft Görz nnd dem F ri a ul
(60 Q> M. mit 76,400 Einwohnern), und von Kroatien
allen auf dem rechten Ufer der Sau gelegenen Landern, da,
wo dieser Fluß aus Krain tritt, bis an die Grenze von
Kroatien, 6 Militärbezirken von Kroatien, Fiume, dem
ungarischen Littorale und dem östreichischen Istrien
(Bezirk von Castua), so daß der Thalweg der Sau die
Grenze ward (ungefähr 300 Q. M. mit 570,000 Einwoh¬
nern). — Noch verzichtete Oestreich auf die in Graubündten
eingeschlossene Herrschaft Razü n s, und überließ au Sach¬
sen die zu Böhmen gehörenden, aber in dem Gebiete des
Königreiches Sachsen liegenden, Pfarreien und Dvrfschaften
von Guntersdorf, Taubentranke, G e r l a ch s h e i m>
Leutersdorf, S ch i r g i s w a l d e und Winkel*). —
Mit dem Herzogthume Warschau ward vereinigt:
ganz Westgalizien, die Stadt Cracau mit einem
Bezirke um die Stadt Cracau auf dem rechten Ufer
der Weichsel, und der Zamosker Kreis in Ostgalizien
(900 Q. M. mit 1,400,000 Einwohnern. < Westgalizicn
allein berechnete man zu 877 Q. M. mit 1,288,900 Ein¬
wohnern). Durch Wieliczka, dessen Salzwerke Oestreich
und Warschau gemeinschaftlich gehören sollten, ward
die Grenzlinie zwischen beiden Staaten gezogen. — Noch
ward in Ostgalizien ein Strich Landes (ungefähr 170
Q. M.) mit e i n e r B e v ô l k e r u n g von 400,000 Seelen
(doch mit Ausnahme der Stadt Brodn) für Rußland
ausgesetzt °). — Die minder wichtigen Bedingungen dieses
Friedens waren, daß, nachdem der teutsche Orden von
1) nach Crome i 0- M. und 2000Einw.; nach Winkopp 2O.
M. und 6000 Einwohner.
2) Der ganze Verlust Oestreichs in diesen! Frieden ward zu mehr
als 2000 £)• M. mit 3,462,300 Einwohnern berechnet, so daß
stmc Staatskraft seit demselben bis 1314 ungefähr 9500 ¿. M.
mit 19 — 20 Millionen Menschen betrug.