bis Carl den Großen. (400 800 nach Chr. Geb.) 23
Gisulf und Zotto, zu Herzogen ein, deren Zahl sich später
bis auf 36 vermehrte. Dem griechischen Kaiser blieb der heutige
Kirchenstaat, das östliche Küstenland und die Südspitze Italiens,
mit den Städten Ravenna, Bari, Otranto, Neapel und Rom,
unter dem Nahmen des griechischen Exarchates;
§...47.
Völkerstämme im eigentlichen Deutschlande.
Durch die Wanderungen hatte sich der größte Theil der
deutschen Völker in fremde Länder zerstreut, in deren Geschichte
ihre weiteren Schicksale erzählt werden. Doch ward Deautsch-
land nicht ganz von seinen ursprünglichen Einwohnern verlassen.
1. Am Ober - Rhein (von der Aar in der Schweiz bis
an die Lahn) wohnten die Alemannen, welche lange ein .
Hirtenvolk Cohne Ackerbau und Städte) blieben.
2. Östlich von ihnen, an der Donau, wohnten die B a i-
er n, unter Herzogen aus dem Geschischte.der Agilolfinger.
3. Am Main und Nieder Rhein hatten die U f er-
Franken ihre Wohnsitze. f ".
&. Ostlich von ihnen an der. Saale bis an die Elbe brej-
teten sich die Thüringer aus.
5. Nördlich an der Elbe wohnten dis Sachsen.
6. An der Ems behaupteten die Friesen ihr altes
Wohnland.
7. In Scandinavien saßet“’die Normänner, welche sich
in Dän en, Suionen (in Schweden), und Nerigoner
Cin Norwegen) zu theilen anfingeis. - -
Den ö s li < en Theil voti: Rkutschland, der durch die
Auswanderung so vieler deutschen Völker leer geworden war,
nahmen slavi sch e Nationen êin ; und bequemten sich gern,
für den ruhigen Besiß dieser*Etüfder Tribut an d benachbar-
ten deutschen Völker zu entrichten. Ums Jahr 53% siedelten
sich a) die Sor b en in Meißen an, welches Land von ih-
nen Zyrbia von Sorahia genannt wurde. h) B ö h men 'wurde
von den Czechen (Tschechen), e) Mä h re n von den Moravezen,
I) die Lausitz von den Luzißen, e) Schlesien von den