Metadata: Von der Reformation bis zum Tode Friedrichs des Großen (H. 3)

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VII. Die Kultur im sechzehnten Jahrhundert. 
kleinen viereckigen Aufbau, der zuletzt spitz zuläuft und mit dem Zeichen 
des Kreuzes geschmückt ist. In der Kirche selbst steht unter der hohen 
Wölbung der Altar, über den sich ein säulengetragener Baldachin wie 
ein Schutzdach spannt. In den Jnnenrand der Kuppel ist mit Riesen¬ 
buchstaben das Bibelwort eingeschrieben, auf das die katholische Kirche 
ihre Lehre vom Papsttum gründet. Reicher Schmuck, vor allem eine 
Fülle von Grabmälern ziert das Gotteshaus. 
In derselben Zeit erwachte in Italien die Malerei zu neuem 
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Die Peterskirche in Rom. 
Leben. Ihre Meister malten mit Vorliebe religiöse Bilder: Leonardo 
da Vinci schuf sein berühmtes Abendmahl, Michelangelo schmückte 
die Decke der Sixtiuischen Kapelle mit der Schöpfungsgeschichte, und 
Raffael schenkte den Zeitgenossen seine Madonnen. Alle diese Dar- 
stellungeu waren viel schöner und lebenswahrer als die Werke der 
früheren Künstler. 
Auch die Bildhauerei vervollkommnete sich immer mehr. Leo¬ 
nardo wie Michelangelo zeigten durch die Standbilder, die sie 
schufen, welcher hohen Vollendung dieser Zweig der Kunst fähig war. 
Der riesengroße David des letztgenannten Meisters ist noch heute eine
	        
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