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Vierter Kursus. 
Staaten: 
1. Die Gebirgs- und Plateau-Staaten: Arizona 
sArisonas, Neu-Mexiko, Nevada, Utah [¡gütä], Colorado, 
Idaho [@ibei)o], Wyoming [Ueiommg], Montana. Der Berg¬ 
bau auf Edelmetalle bildet den wichtigsten Erwerbszweig der Bewohner, 
in Nevada ernährt er 90 % der Bevölkerung. Die reichsten Silber¬ 
minen finden sich am Ostabhang der Sierra Nevada, in Neu-Mexiko 
und Montana. In letzterem Staat wird auch viel Kupfer, in den 
Black-Hills Gold gewonnen. Die Viehzucht nimmt wirtschaftlich die 
zweite Stelle ein, doch bieten ihr nur die Parks der Felsengebirge 
und einzelne Flußthäler gutes Weideland. Auch vernichten die furcht¬ 
baren Schneestürme oft in wenigen Tagen den Viehstand weiter Ge¬ 
biete. Die Bevölkerung ist sehr dünn, größere Städte fehlen fast 
ganz, abgesehen von den Bergbauorten, die in der Nähe einer neu¬ 
entdeckten reichen Mine rasch emporschießen, um, nachdem dieselbe 
erschöpft, ebenso rasch wieder zu verschwinden. In Utah hat die fleißige 
Sekte der Mormonen durch künstliche Bewässerung Acker- und Garten¬ 
bau ermöglicht. Ihr Hauptort Great Saltlake City sGret 
Saltlek Ssltlfl 
2. Die p a c i f i s ch e n K ü st e n st a a t e n: C a l i f o r n i e n ist das 
goldreichste Land der Erde. Das Gold findet sich sowohl an den 
Westabhängen der Sierra Nevada, wie in den Flußablagerungen der 
Ebene. In der Küsten-Cordillere wird auch Quecksilber gewonnen. 
Daneben bringt Californien große Mengen Getreide (Weizen und 
Mais) hervor und besitzt in seinen Wäldern reiche Schätze von nutz¬ 
barem Holz. Ferner sind hier Ölbaum, Orange und Zitrone und 
(als einzige Stelle in ganz Amerika) der Weinstock mit Erfolg an¬ 
gebaut. Hier hat daher auch eine größere Verdichtung der Bevölkerung 
stattgefunden. Ein eigentümliches Element derselben bilden die in den 
letzten Jahrzehnten als Arbeiter Zahlreich eingewanderten Chinesen. 
Hptst. St. Francisco, 300 000 Einw., am Eingang der nach ihr 
benannten Bucht in malerischer Lage, die bedeutendste See- und Han¬ 
delsstadt des westlichen Nord-Amerika, nach der alle Haupteisenbahn¬ 
linien zusammenführen. Oregon und Washington sind wesentlich 
Ackerbaustaaten. 
§ 81. Die Appalachien und die östliche Küftenebene. 
Das Gcbirgsinstem der Appalachien zerfällt in zwei Abschnitte; 
den südlichen bildet das Allegtianii-Gebirge, eins der regelmäßigsten 
Kettengebirge der Erde, dem Schweizer Jura vergleichbar. Seine streng 
parallelen Bergzüge streichen nach 84V.—NO. Die Gipfel erheben sich 
nur wenig über die Kammlinie. Die beiden Hauptketten, von denen 
die südöstliche den Namen B l au e B erg e führt, werden durch ein breites, 
fruchtbares Längsthal getrennt, dessen südliche Hälfte vom Tennessee 
sTennessts durchflossen wird. Im N. durchbrechen James (Jäm'ss