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und bunte. Alle sind für die Kletterkunst an 
Bäumen ausgerüstet. Ihre Kletterfüße haben 
vorn und hinten 2 Zehen mit sichelförmigen 
Krallen. Diese schlagen sie in die Baumrinde. 
Dabei stützen sie sich auf die kräftigen Schwanz¬ 
federn. Nur aufwärts können sie klettern. Der 
gerade, starke Schnabel ist an der Spitze meißel¬ 
förmig. Damit zerhackt der Specht Nmden und 
Holz. Wo es beim Anklopfen hohl klingt, da 
arbeitet er besonders eifrig. Denn hier hausen 
gewiß Käfer und Insektenlarven. Oft fahren sie 
erschreckt heraus und werden die Beute des 
Spechtes. Aber auch aus ihren Schlupfwinkeln 
weiß er sie mit seiner langen, spitzen, vorstreck¬ 
baren Zunge, die borstenartige Widerhaken hat, 
zu ziehen. Sogar klebrig weiß er sie aus 
Schleimdrüsen zu machen, so daß kein Würm¬ 
lein so leicht seinem Eifer und Geschick entgeht. 
8. Das Eichhörnchen. (7) 
1. Das Eichhörnchen ist der lustige Affe 
unserer Wälder. Es gehört zu den Nagetieren, 
weil es in jedem Kiefer 2 meißelförmige Nagezähne hat, mit denen es seine 
Pflanzennahrung schabt oder nagt. 2. Es hat einen fuchsroten Pelz, an den 
spitzen Ohren langeHaarbüschel,amSchnäuz- 
chen Schnurrhaare. Der Schwanz ist lang, 
buschig und zweizeilig. Die Zehen sind mit 
Krallen bewaffnet und zum Klettern ein¬ 
gerichtet. 3. Es lebt in den Baumwipfeln 
und haust in Baumlöchern. 4. Es nährt 
sich von Nüssen, Obst und Baumknospen. 
Es benutzt dabei die Vorderpfoten als 
Hände. Für den Winter trägt es sich Vor¬ 
räte ein, hält auch bei strenger Kälte einen 
Winterschlaf. 5. Die Eichhörnchen erfreuen 
durch ihre Kletter- und Springkünste. Die 
Schwanzhaare geben Malerpinsel, die Fell- 
chen Pelzwerk. 6. Sie sind munter und 
drollig und werden oft in der Gefangen¬ 
schaft gehalten. 
84. Buntspecht (>/, nat. Größe). 
35. Eichhörnchen ('/« nat. Größe). 
Aufgaben: Worin besteht die Forstpflege? Wie hängen die einzelnen Geschöpfe von 
einander ab? Wo wohnen, wie ernähren und wie entwickeln sie sicht Wie sind sie für den 
Nahrung-erwerb und die Verteidigung ausgerüstet? Wie nähen oder schaden sie dem 
Menschen? Wie wirkt die Wärme und die Zersetzung der Gesteine auf die Entwickelung 
de» Lebens im Laubwalde? Allerlei Schall im Walde! 
Naturlehre: Veränderung der Körper durch Wärme (20). Der Schall (17). 
II. Der Garten. (Im Mai und September.) 
Der Gemüsegarten stößt an die Scheuer, an welche sich ein Bienenhaus 
lehnt. Eine Spitzmaus verzehrt die toten Bienen davor. Ein Igel sucht sie 
dabei zu beschleichen. Auf einem Beete tappt ein Maulwurf unbeholfen umher. 
Er hat nach einem Engerlinge gestoßen und ist dabei ans Tageslicht geraten. 
Ein ausgestoßener Regenwurm sucht zu entkommen, aber ein Haus-Rot-
	        
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