Full text: Von deutscher Art und Arbeit (1)

512 Aus den Urteilen über das Werk: 
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„Der Gefahr einer oberflächlichen Behandlung sind die Verfasser ebenso entgangen wie der 
einer ermüdenden Gründlichkeit. Vermieden haben sie auch das schlimmere Übel der parteiischen 
Auffassung von Wirtschaft und Staat, von Kultur und Keligion. Gewiß stehen die einzelnen 
Verfasser auf einem ganz bestimmten Standpunkte, anders ist eine einheitliche Zusammenfaässung 
eines so großen Stoffes ja überhaupt nicht möglich. Im allgemeinen gehen sie von Grund— 
anschauungen aus, wie sie auf dem Boden der protestantisch-bürgerlichen Kultur erwachsen sind. 
Aber stets suchen sie so objektiv wie möglich zu sein, die Tatsachen selber reden zu lassen und 
zu einem eigenen Urteil zu erziehen. Besonders hinweisen möchte ich auf Gustav Maiers Dar— 
stellung der wirtschaftlichen und politischen Fragen. Der verfasser, früher Leiter einer großen 
Srankfurter Bankfirma, kennt die Verhältnisse durch eigene Erfahrungen von Grund auf, er 
besitzt einen hoffnungsfreudigen Glauben an die Zukunft unseres Volkes und ein tiefes soziales 
Empfinden und versteht es, auch schwierige Fragen in pädagogisch vorbildlicher Weise sachlich 
und doch lebendig zu behandeln.“ (Bücher- und Tehrmittelschau.) 
„Ein Kompendium des angehenden Staatsbürgers möchten wir dieses alle Gebiete unseres geistigen 
Lebens umfassende, in seiner Weise groß angelegte Werk nennen.“ 
(Norddeutsche Allgemeine Zeitung.) 
„Trotz der großen Zahl der Mitarbeiter geht doch durch das Ganze ein gemeinsamer Zug, den man 
als wissenschaftliche Objektivität bezeichnen kann. Frei von Einseitigkeit und vorgefaßten Partei— 
meinungen werden die Probleme gestellt und erörtert und der Leser lernt an diesem Buch die Dinge 
zu sehen, wie sie sind und als geschichtlich gewordene zu begreifen. Mit dieser vorsichtigen Objek— 
tivität geht hand in hand eine wohltuende Wärme und am rechten Orte sogar Schwung der Dar— 
stellung, so daß es nichts weniger als ein ,trockenes' Kompendium ist; man legt das Buch ungern 
aus der hand, weil man auf jeder Selte wieder etwas Neues und Interessantes findet. Ausdruck 
und Stil sind im allgemeinen frisch, anziehend und leichtverständlich, nirgends platt oder ver— 
schwommen. Ein Schmuck des Ganzen sind die jedem Bande voran- und nachgestellten Worte aus 
Denkern und Dichtern, wobei der Löwenanteil mit Recht auf Goethe fällt, und die acht alle— 
gorischen Zeichnungen von Alois Kolb. Sehr wertvoll sind die Literaturangaben am Ende jedes 
größeren Abschnittes.“ (Gorrespondenzblatt für die höheren Schulen Württembergs.) 
„Schaffen und Schauen ist nicht nur ein Führer ins Leben, sondern kann auch ein Führer im Leben 
sein. Ich begrüße das Werk mit Freude und wünsche ihm recht viele Leser unter der gebildeten 
Jugend und darüber hinaus unter den Gebildeten überhaupt. Es kann dazu beitragen, endlich 
die nur allzu berechtigte Klage zum Verstummen zu bringen, daß so viele Gebildete von den 
wichtigsten Dingen nichts wissen. Die Schule kann ihre Zöglinge unmöglich alles lehren; das 
Werk „Schaffen und Schauen“ weist den Weg dazu.“ (Aonalsschrift für höh. Schulen.) 
„Der Gedanke, der dem Werke zugrunde liegt, ist ein so schöner und idealer, daß man es in den 
händen vieler älterer Gymnasiasten und jüngerer Studenten sehen möchte. Es füllt sicherlich eine 
Cücke, die unsere Gymnasialerziehung meist in unserer Bildung läßt, aus, indem es mit dem 
wirklichen Leben in Berührung zu kommen sucht. Und trotzdem es die bunte Mannigfaltigkeit 
des Lebens an uns vorüberführt, zersplittert es doch nicht, wie es das Vielerlei des Schulbetriebs 
so oft tut, sondern es dient der Vereinheitlichung, indem es in die Zusammenhänge von Schaffen 
und Schauen hineinführt.“ 
(Mitteilungen zur Jörderung einer deulschichristlichen Studentenbewegung.) 
„Daß ein solches Werk freudig begrüßt werden wird, scheint mir unzweifelhaft. Der Geist, der 
aus dem Buche spricht, ist gesund, frisch und erfreulich fortschrittlich. Wenn eines, so ist dies ein 
Buch, das nicht einmal gelesen, sondern stets wieder hervorgeholt werden will. Und so ist es das 
Prämienbuch für die Primaner, das Geschenkbuch an solche geworden, die ins Leben hinaustreten.“ 
(Südwestdeutsche 5chulblätter.) 
„ . . . Das Werk bietet reiche Belehrung für Gebildete aller Stände, besonders auch für Lehrer 
an Gewerbe- und handelsschulen, und es bietet der reiferen Jugend nachhaltige Anregung und 
gründliche Orientierung. Auch für öffentliche Bibliotheken empfiehlt es sich bestens. Es gibt 
wenig Bücher, die einen so weiten horizont eröffnen und so trefflich zum ,Schaffen und Schauen“ 
anleiten wie dieses. Auch Druck und äußere Ausstattung sind vortrefflich.“ (Rerner Schulblatt.) 
„Was auf den 400 Seiten jedes Bandes an lebendigem Wissen geboten ist, das ist ein zuverlässiger 
Schatz an Einsicht und Anschauung, Tatsachen, Gedanken und Urteilen, die bisher kein anderes 
Buch in solch vielseitiger Gliederung und Bearbeitung bieten konnte.“ (Der Säemann.)
	        
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