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6. Um weibe Tiere aueh von Holz
und farbige von Pappe,
um einen Helm mit Pedern stol-
und eine neue Mappe.
7. Auch einen groben Tannenbaum,
dran hundert Lichter glänzen,
mit Marzipan und Zuckerschaum
und Schokoladenkränzen.
8. Doch dünkt dies alles Luch zu viel,
und wollt Ihr daraus wählen,
so Könnte wohl der Pinselstiel
und aueh die Mappe fehlen.“
9. Als Hänschen so gesprochen hat,
sieht man die Pltern lachen:
„Was willst du, Kleiner Nimmersatt,
mit all den vielen Sachen?“
10. „Wer so viel wünseht,“ — der Vater sprichtis —
„bekommt aueh nieht ein Achtel!
Der kriegt ein ganz klein wenig Nichts
in einer Dreferschachtel!“
Heinrich Seidel. (Gelürzt.)
92. Der Tannenbaum.
1. O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
2. O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!