I. Hauptabschnitt.
Der Herbst.
1. (gruppe: Dev Kevbft.
Nr. 1.
Der Herbfteinzug.
Gedankengang des Entwurfs.
Als die Schnitter und Schnitterinnen die reife Frucht auf dem
goldgelben Ährenfeld schnitten, trugen sie auf dem Kopfe große Stroh¬
hüte, nur sich vor deir heißen Strahlen der Sonne besser schützen zu
können. Und so oft der Vater die geschnittene Frucht ans dem hoch¬
beladenen Erntewagen zur Scheune fuhr, sah ich von seiner Stirne
Schweißtropseir niederrinnen. Helfen konntet ihr ihm bei seiner schweren
Arbeit nicht. Geschwitzt habt ihr aber doch auch, als noch die Sonne
ihre glühenden Strahlen ans die Erde herabsandte. Warum? Das
Wetter war heiß. Welche Jahreszeit war damals bei uns? Der
Sommer war damals noch bei im§. Im Sommer waren noch die
Gärten voll tvohlriechender Blumen. Da hüpften noch im grünen Laub
der Bäume muntere Vögel unter fröhlichem Gesang von Zweig zu
Zweig, und im kühlen Bach tummelte sich die fröhliche Schar badender
Kinder.
Wiederholung: „Sommerszeit, heiße Zeit" usw.
Ihr läget noch lange im Bettlein, da stand schon die Sonne mit
ihrer schönen, hellglänzenden Scheibe am Himmel, und schon um drei
Uhr morgens verkündete der Hahn den anbrechenden Tag. Nun aber
sind die Tage nicht mehr so lang. Erst nach sechs Uhr schlüpft die
Sonne jetzt hinter den Bergen hervor, und lange vor euch geht sie
schon wieder schlafen. Die Nächte sind darum jetzt länger und die
Tage kürzer.
Sturm, Anschauungsunterricht II. 1