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ist es ja so gesegnet! Sieh, wie die Sonne scheint; sieh, wie die
Wolken ziehen! Atmest du nicht den Duft von Blumen und Büschen?
Weshalb weinst du, Weidenbaum?“
Und der Weidenbaum erzählte vom Stolze des Buehweizens,
von seinem Übermute und von der Strafe, die diüesem immer folgt,
Ich, der ich die Geschichte erzähle, habe sie von den Sperlingen
gehört. die erzählten sie mir eines Abends, als ieb um ein
Märchen bat.
(Andersen.)
Übermut fhut selten gut.
125. Danklied.
1. Danket dem Herrnu!
Wir danken dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte
wühret ewiglich.
2. Lobet den Herru!
Ja, lobe den Herrn auch meine Seele, vergiß es nie, was er dir
Gut's gethan!
3. Sein ist die Macht!
Allmüchtig ist Gott, sein Thun ist weise, und seine Huld ist jeden
Morgen neu.
4. Groß ist der Herr!
Ja, groß ist der Herr; sein Nam' ist heilig, und alle Welt ist
seiner Ehre voll.
5. Betet ihn an!
Anbetung dem Herrn, mit hoher Ehrfurcht werd' auch von uns sein
Name stets genannt!
6. Singet dem Herrn!
Lobsinget dem Herrn in frohen Chören; denn er vernimmt auch
unsern Lobgesang!
(Herrosee.)
Dder Sommer-Garten.
126. Der Ursprung der Rose.
1. Den Rosenzweig benagt ein Lämmchen auf der Weide.
Es thut's nur sich zur Lust, es thut's ihm nicht zuleide.
Dafür hat Rosendorn dem Lämmchen abgezwackt
ein Flöckchen Wolle nur, es wird davon nicht nackt.